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17.02.2020

Wenn Du schnell mehr Traffic auf deine Webseite leiten willst, sind Facebook Ads immer einen Versuch wert. Die sind verhältnismäßig günstig und leicht zu bedienen. Außerdem hat Facebook eine große Reichweite, und die Targeting-Einstellungen erlauben es dir bestimmte Zielgruppen gezielt anzusprechen. Mit ein bisschen Know-How, der richtigen Planung und den passenden Anzeigen kann so ziemlich jedes Unternehmen damit seinen Traffic erhöhen und Conversions bekommen.

Um dir den Einstieg zu erleichtern, reden wir heute mal über die 4 größten Fehler die man dabei begehen kann. Aus den Fehlern Anderer zu lernen ist genauso gut wie aus den eigenen Fehlern zu lernen. Besser sogar, denn dann verschwendest Du nicht erst noch Zeit und Energie damit, sie zu machen.

1. Keine optimierte Landingpage und andere Conversion-Elemente

Facebook wird dafür bezahlt dass Leute auf deine Anzeige klicken, wenn deine Anzeige also gut gestaltet und getargeted ist, dann wird der Traffic schon kommen. Aber: sobald die Leute Facebook verlassen, endet auch Facebooks Interesse daran. Dann liegt es nur an dir – und wenn deine Seite nicht darauf ausgelegt ist den einkommenden Traffic auch zu konvertieren, dann verschenkst Du eine Menge Geld.

Daher (und das gilt nicht nur für Facebook Ads): immer erst die Webseite vorbereiten, bevor Du dafür bezahlst, Traffic dorthin zu lenken.

Fang damit an, dass Du eine spezielle Landingpage für Werbelinks schaffst. Deine normale Homepage ist auf Kunden ausgerichtet die dich auf normalem Weg finden (z.B. indem sie dich googlen). Aber wenn Du gezielt Kunden wirbst, dann musst Du ein bisschen anders an die Sache herangehen, Du musst überlegen wie die Besucher deine Seite erleben sollen, und das sollte Hand in Hand mit dem Ton der Anzeige gehen die sie dorthin geführt hat. Und mit deren Zielsetzung – egal ob Du nun leads generieren willst, oder verkaufen, oder deine Marke bekannt machen.

Das Problem mit Homepages ist, dass sie voll von Ablenkungen sind die für den normalen Besucher interessant sein können, aber eben nicht für jene die Du speziell mit deiner maßgeschneiderten Werbung dorthin lotst. Bei jenen Besuchern weißt Du bereits was sie wollen (zumindest in der Theorie).

Deswegen solltest Du eine spezielle Landingpage einrichten, frei von Ablenkungen und stattdessen voll von Dingen die speziell ausgewählt wurden um ein bestimmtes Ziel zu unterstützen – nämlich genau das Ziel das Du mit deiner Werbekampagne angepeilt hast. Wenn Du Leads generieren willst, dann rede nicht lange über deine Produkte, und wenn Du Produkte verkaufen willst dann versuche nicht Leute für deinen Newsletter zu gewinnen. Konzentriere dich auf dieses Ziel und entferne alle unnötigen Ablenkungen.

Fokussiere dich aber nicht nur auf das äußere Erscheinungsbild. Obwohl Design definitiv eine Rolle spielt, gibt es noch andere Aspekte zu beachten: Werbetexte, Call-to-Actions, Testimonails, Mobil-Kompatibilität, etc.

Du solltest auch über eine Follow-Up-Sequenz nachdenken. Die Landingpage sorgt für die erste Conversion, aber wenn Du willst dass die Conversion auch später noch ein paar Resultate generiert, dann brauchst Du eine Follow-Up-Sequenz – zum Beispiel in Form einer Dankesbotschaft und einer Serie von Emails. Damit kannst Du Leute die noch nichts gekauft haben vielleicht doch noch als Kunden gewinnen, und Leuten die schon etwas gekauft haben noch ein paar Artikel mehr verkaufen.

2. Zu viel Text

Theoretisch kannst Du deine Werbung so lang gestalten wie Du möchtest. Das ist aber selten eine gute Idee, denn Facebook limitiert die Reichweite einer Werbeanzeige wenn sie zu lang ist. Also sage was Du sagen willst, aber schwafle nicht. In der Masse geht deine Botschaft unter, außerdem wirken große Mengen an Text eher abschreckend (sowohl für die Lesefaulen als auch aus einer Zeitinvestments-Perspektive).

Außerdem pass auf, dass deine Anzeige nicht zu komplex oder schwer verständlich ist. Eine App wie Hemmingway kann dir dabei helfen, deinen Text auf ein bestimmtes Level an Leseverständnis zu vereinfachen.

3. Du testest deine Anzeigen nicht

Ein oft schmerzhafter Fehler ist es, eine Werbekampagne gleich mit 100% seines Bugets zu beginnen. Es besteht nämlich immer die Chance, dass deine Werbung floppt und kein positives ROI (return of investment) bringt. In diesem Fall wirst Du froh sein wenn Du noch Budget übrig hast und etwas anpassen und expemrimentieren kannst, bevor Du eine Lösung findest die für dich Klick macht.

Bevor Du also den Großteil deines Budgets anbrichst, schicke ein paar Testballons los. Mit kleinen Geldbeträgen begrenzte Anzeigen kaufen und einfach mal sehen wie sie sich schlagen. Außerdem genieren diese begrenzten Werbekampagnen auch schon Kommentare, Likes und anderen Social Proof. Das hilft Dir, wenn Du später ein paar Gänge höher schaltest.

4. Du testest nicht mehrere Versionen aus

Selbst wenn deine ersten Versuche positiv enden, heißt dass noch nicht dass Du das Maximum des Möglichen erreicht hast. Viele Leute vergessen das gerne in der Euphorie des ersten Erfolges. Aber der erste Schritt ist selten perfekt und oft ist noch Raum nach oben.

Schon kleine Veränderungen können einen großen Unterschied in der Wirkung machen. Also arbeite ruhig mit mehreren Versionen einer Anzeige oder Landingpage und schau wie sie sich gegeneinander schlagen. Es gibt Tools die dir solches A/B-Testing besonders leicht machen.

So wirst Du schnell (naja, relativ. ein paar Wochen solltest Du schon einplanen) herausfinden welche Version deiner Werbung am besten funktioniert. Wenn Du das weißt, dann kannst

Ein weiterer Fehler den Du vermeiden willst ist die „set und forget“-Einstellung, bei der man eine Werbekampagne startet und sich dann einfach nicht mehr darum kümmert. Klingt verführerisch, ist aber leichtsinnig. Ungefähr einmal die Woche solltest Du schon einen Blick auf deine Messdaten werfen um zu sehen ob noch alles läuft. Werbung kann auch von Faktoren abhängen über die Du keine Kontrolle hast – eine ähnliche Kampagne der Konkurrenz könnte deine Werbung in ein schlechtes Licht rücken oder weltgeschichtliche Ereignisse ihr einen unerwünschten Kontext verleihen. Also hab immer ein Auge darauf.

Hast Du schon Erfahrungen mit Facebook-Werbekampagnen gemacht? Hast Du irgendwelche Tipps dazu oder Fehler die man vermeiden sollte? Lass es uns in den Kommentaren wissen!