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11.04.2024

In den frühen Tagen des Internets, war eine Unternehmenswebseite ein Alleinstellungsmerkmal, etwas mit dem man sich brüsten konnte, etwas das einen von der Konkurrenz abgesetzt hat. Aber das ist lange her, heute erwarten die Leute vom Unternehmen eine Webseite, und reagieren eher irritiert, wenn es keine gibt. Das heißt aber nicht, dass man sich nicht immer noch absetzen könnte.

Sicher, Unternehmenswebseiten haben in ihrer Häufigkeit extrem zugenommen – aber nicht unbedingt in ihrer Qualität. Mit einer guten Webseite kann man immer noch aus der Masse der Mitbewerber herausstechen. Dazu hilft es zu verstehen, welche Fehler schlechte Websites machen – genau darüber reden wir heute. Lerne von den Fehlern der Anderen, damit Du es besser machen kannst.

Fehler #1: Nicht genug Inhalt

Aus irgendeinem Grund haben die meisten neuen Websites einfach nicht genug Inhalt. Das ist ein Problem, denn Google mag keine „dünnen“ Websites. Google bevorzugt Websites mit viel (und qualitativ hochwertigem) Inhalt. Der schnellste und einfachste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, weitere Serviceseiten zu erstellen. Wenn Du zum Beispiel Buchhalter bist, solltest Du nicht alle deine Dienstleistungen auf eine einzige Seite stellen. Stattdessen erstelle eine separate Seite für jeden Dienst (z.B. Firmengründung, Geahltsabrechnung, Wirtschaftsprüfung, private Steuern, etc.). Das sorgt nicht nur für mehr Inhalt, das hilft auch SEO-technisch, denn es macht es Google einfacher zu verstehen, was genau Du anbietest. 

Ein weiterer Punkt ist die Länge einer Seite. Idealerweise sollten es mindestens 500 Wörter pro Seite sein, besser sind 1000. Bevor Du jetzt sagst, dass Du keine Ahnung hast wie man so viel Text zu jedem Thema generieren soll, versuch mal diese kleine Übung: Stell dir vor, ein potentieller Kunde ruft bei dir an und erkundigt sich über ein Produkt oder eine Dienstleistung die Du anbietest. Führe ein imaginäres Gespräch mit ihm. Stell dir vor, Du würdest ihm alles über die Vor- und Nachteile erzählen, die Features anpreisen, Bedenken ausräumen, die Anwendung erklären, etc. So kommst Du ganz schnell auf 500+ Wörter.

Fehler #2: Seiten nicht optimieren

Wenn Du Besucher auf deine Website locken möchtest, solltest Du sicherstellen, dass Du bei der Gestaltung der Webseite bestimmte Richtlinien und Regeln der Suchmaschinenbetreiber einhältst, damit diese deine Webseite verstehen und richtig einordnen können (wenn sie das nämlich nicht können, wirst Du nicht etwa universell sichtbar, sondern insgesamt schwerer zu finden).

Insbesondere musst Du auf Folgendes achten:

Schlüsselwörter

Metatags

URLs

Überschriften

Schlüsselwörter im Text

Interne Verlinkung

Gehen wir das mal alles kurz durch, damit Du weißt was zu tun ist.

Schlüsselwörter

Google's Algoritmus weiß nicht was Du tust, das musst Du ihm erst mitteilen. Eine gute Möglichkeit dazu ist die Verwendung von Schlüsselwörtern. Wenn Du beispielsweise ein Raumpflege-Dienstleister in Rostock bist, dann wäre „Raumpflege Dienstleistung Rostock“ ein passendes Schlüsselwort. Denn danach werden die Leute wahrshcienlich suchen. 

Das ist an sich schon ein riesiges Thema, aber für's erste ist die wirklich wichtige Erkenntnis, dass Du eine Liste mit Schlüsselwörtern für Ihre Website erstellen musst, einschließlich Variationen für die wichtigen Unterseiten.

Metatags

Metatags sind Codefragmente auf deiner Website, die Google dabei helfen, den Inhalt einer Seite zu verstehen. Die beiden wichtigsten Metatags sind: Seitentitel (ungefähr 67 Zeichen lang) und Meta-Beschreibung (ca. 180 Zeichen lang). Du weißt was das ist, selbst wenn Du es vielleicht nicht unter dem Namen kennst – es sind die drei Zeilen die bei den Suchergebnissen unter dem Webseitentitel angezeigt werden.

Auch hier solltest Du die Schlüsselwörter aus Branche und Ort unterbringen. 

URLs

URL steht für Uniform Resource Locator, auch bekannt unter dem Namen Webadresse. Auch hier müssen wir auf die Schlüsselwörter zurückkommen und diese nach Möglichkeit in unsere URLs einbinden. 

Wenn Du also ein Unternehmen für Arbeitsschutz hast, dann solltest Du nicht eine URL wählen wie www.meinunternehmen.de/training01, sondern stattdessen www.meinunternehmen.de/training-brandschutz-und-praevention-01.

Überschriften

Überschriften helfen dabei, einem Dokument eine logische Struktur zu verleihen. Das ist wichtig für Google, da es ihm hilft, jede Seite zu „lesen“. Dasselbe gilt auch für deine Website. Erstelle auf jeder Seite eine H1-Überschrift, die dein Schlüsselwort für diese Seite enthält. Im obigen Beispiel könnte die Überschrift also „Unsere Lehrgänge zum Thema Brandschutz und Prävention“ lauten.

Es gibt auch H2- und H3-Überschriften, die auch nicht ganz unwichtig sind, aber die wichtigste ist die H1 und davon nimmst Du immer nur exakt eine pro Seite.

Schlüsselwort im Text

Denk daran, deine Schlüsselwörter auch in dem normalen Text unterzubringen. Aber: nicht übertreiben. So 2-3% des Textes sind völlig ausreichend (bei 500 Wörtern Textlänge sind das etwa 10 Mal). Einfach alles mit deinen Schlüsselwörtern vollzustopfen ist ein billiger Trick, den Suchmaschinen durchschauen und abstrafen. Wenn Du glaubst, dass Du zu viele hast, nutze Varianten und Abwandlungen.

Interne Verlinkung

Okay, Du hast eine Menge Seiten. Super. Jetzt musst Du noch Verbindungen zwischen ihnen herstellen (auch bekannt als interne Verlinkung). Wenn Du zum Beispiel Reinigungsmittel verkaufst, könnte das so aussehen: „Dieses Produkt ist besonders für Parkett geeignet, wenn Sie Laminat reinigen möchten, ist Produkt B besser geeignet“. Die Worte „Produkt B“ werden dann zum Link umgewandelt (der sogenannte Ankertext).

Gezielt eingesetzt gibt dies deiner Seite Struktur und hilft sowohl menschlichen Besuchern als auch Suchmaschinen, sich besser auf deiner Seite zurechtzufinden. Übertreibe es aber auch nicht, zu viele interne Links haben den gegenteiligen Effekt.

Fehler #3: Kein Blog

Auf die Wichtigkeit eines Blogs hab ich schon in der Vergangenheit hingewiesen. Googles Algoritmus liebt Blogs, denn die erstellen fortlaufend Content und vergrößern die Seite. Noch dazu ist ein Blog eine super Möglichkeit um dein Fachwissen unter Beweis zu stellen und zusätzlichen Traffic anzuziehen.

Zugegeben: Bloggen klingt einschüchternd, muss es aber nicht sein. Fang einfach an, indem Du ausführliche Antworten zu häufig gestellten Kundenfragen gibst. Nimm eine davon pro Blogpost und poste regelmäßig bis es zur Gewohnheit geworden ist. Danach kannst Du auch auf andere Themen umschwenken. Versuche ebenfalls, im Schnitt mindestens 500 Wörter zu erreichen.

Denk auch daran, dass Blogartikel genauso optimiert werden müssen wie andere Seiten, also Schlüsselwörter, Metatags, etc. Schließlich willst Du das Maximum aus deinem Blog rausholen.

Fehler #4: Linkbuilding vernachlässigen

Linkbuilding ist der Prizess, bei dem die Websites anderer Personen auf deiner Webseite verlinkt werden – und umgekehrt. Wenn Links zu deiner Seite auf einer hoch gerankten Webseite in prominenter Position auftauchen, dann wertet das auch deine eigene Webseite auf (nicht nur in den Augen der Suchmaschinen). Ein besseres Ranking bedeutet mehr Besucher, und das bringt Dir mehr potentielle Kunden ein.

Linkbuilding ist lebenswichtig, aber auch recht einfach. Fang an mit ein paar öffentlichen Profile auf Google Business, lokalen Brachenverzeichnissen und Social-Media-Profilen. Du kannst auch lokale Lieferanten anschreiben, die verlinken oft im Austausch für ein Testimonial (also eine kurze Versicherung der Qualität ihrer Waren bzw. Dienster) das sie auf ihrer Webseite platzieren können. Davon profitieren beide Seiten.

Für Fortgeschrittenes Linkbuilding gibt es auch kostenpflichtige Verzeichnisse für die regelmäßige Gebühren anfallen. Das kann sich lohnen oder auch nicht (meistens eher schon), das musst Du von Fall zu Fall unterscheiden.

Fehler #5: Keine Bewertungen erhalten

Wenn Du dir die Bewertungen mal anschaust, wirst Du bald feststellen, dass die höchst gerankten Webseiten auch eine Menge Bewertungen haben. Das ist kein Zufall. Aber eigene Bewertungen zu erhalten ist gar nicht so schwer. Such dir einfach deine zufriedensten Kunden und bitte sie, dich mal kurz zu bewerten. In den meisten Fällen kommen sie dem gerne nach, und wenn sie im Gegenzug auch um eine Bewertung auf irgendeinem Portal bitten, ist das ein kleiner Preis.

So kannst Du kurzfristig ein paar Bewertungen generieren. Langfristig solltest Du es zum Teil deines Geschäftsmodells machen, Kunden um Bewertungen zu bitten. So sammeln sich dann im Laufe der Zeit immer mehr an. Gute Bewertungen über einen längeren Zeitraum helfen auch, Vertrauen aufzubauen.

Fazit

Deine Webseite online zu bekommen ist nur der erste Schritt. Um den maximalen Nutzen aus ihr herauszuholen, sind noch viele weitere Schritte nötig. Aber für sich genommen sind die alle nicht so einschüchternd. Schaffe eine gute Menge an Content. Optimiere deine Seiten. Blogge regelmäßig. Betreibe Linkbuilding. Lass dich bewerten. Tu all das gründlich und regelmäßig, und Du wirst deinen Traffic in die Höhe schnellen sehen.