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10.04.2022

Hohe Suchmaschinenrankings sind das Ziel jeder Webseite. Was auch immer Du anbietest, Du willst dass die Leute dich finden wenn sie nach dem Thema suchen. Das ist das Ziel der Search Engine Optimisation - ein ganzes Teilgebiet des Webdesigns, ja sogar eine ganze Industrie sind daraus entstanden. Jeder versucht seine Seite zu optimieren.

Das heißt aber nicht, dass jeder erfolgreich ist. Googles Algorithmus ändert sich, und Trends tun es auch. Manche guten Ratschläge veralten, manche schlechten Ratschläge zirkulieren immer noch, und manche erfolgreichen Strategien werden so übertrieben, dass sie schon wieder schädlich sind.

Auch auf deiner Webseite könnte es Dinge geben, die dort nicht sein sollten. Die irgendwer dort mal platziert hat – vielleicht mit den besten Absichten – aber die dort heute nicht mehr hingehören. Wenn Du sie siehst, solltest Du sie schnellstmöglich entfernen, denn sie sind nicht nur nutzlos für dein Google-Ranking, sondern schaden dir sogar aktiv.

Heute reden wir über fünf davon.

1. Veralteter Content

Wenn Du neuen Content schaffst, konzentriere dich auf Dinge die ewig oder zumindest lange aktuell bleiben. Ein Käufer-Guide für Gebrauchtwagen zum Beispiel kann ab und an mal ein Update vertragen, wenn bestimmtes Zubehör aus der Mode kommt oder neue Technologien Verbreitung finden, aber am Ende sind viele der Tipps über lange, lange Zeit aktuell. Wenn Jemand so einen Guide sucht und Google deinen aus dem Jahr 2016 findet, stört das Google nicht besonders.

Das gesagt, ist es besser das Datum von solchen Posts zu entfernen.

Wenn der Post aber wirklich veraltet ist, ist es besser ihn komplett zu entfernen.

Warum?

  • Er könnte noch veraltete SEO-Taktiken nutzen die Google heute abstraft, zum Beispiel eine zu hohe Keyword-Dichte.

  • Vielleicht dreht die Seite sich um Themen, Ereignisse und Produkte die gar nicht mehr relevant sind.

  • Vielleicht hat sich dein Stil geändert oder verfeinert und Du willst diese Relikte deiner früheren Arbeit nicht mehr auf deiner Seite.

  • Vielleicht hast Du mit Studien und Forschungsergebnissen gearbeitet die inzwischen widerlegt wurden oder aus anderen Gründen nicht mehr aktuell sind.

Wenn der Content gut ist, kannst Du ihn ganz einfach updaten. Aber wenn er nicht mehr wirklich etwas beiträgt, dann solltest Du darüber nachdenken, ihn zu entfernen.

2. Irrelevante interne Links

Grundsätzlich sollten alle Links relevant sein. Aber manche übertreiben es mit den Verlinkungen, basierend auf dem Gedanken „mehr = besser“. Da werden zum Beispiel in einem Post über zeitgenössische Schuhmode dann zehn Jahre alte Artikel über Röcke und Schals verlinkt, einfach nur um die Anzahl der internen Links hochzutreiben, damit der Artikel für den Algorithmus wichtig aussieht.

Auch das ist eine von diesen Strategien die vielleicht früher mal funktioniert haben, aber die Google mittlerweile erkennt und abstraft. Interne Verlinkungen sind gut, aber konzentriere dich auf ein paar ausgesuchte und passende, die den Post im Kontext aufwerten.

3. Tote Links

Wenn Du eine Straße entlangfährst, bei der viele Abzweigungen in Sackgassen enden, dann wird dir das wie schlechte Verkehrsplanung vorkommen. Ganz ähnlich ist es hier: Wenn Googles Bots sehen, dass deine Verlinkungen nirgendwo mehr hinführen, dann werden sie die Wichtigkeit deiner Seite nur niedrig ranken.

Nutze Tools deiner Wahl (z.B. die Google Webmaster-Tools) um tote Links zu finden. Wenn Du welche findest, dann entferne oder ersetze sie.

4. Doppelter Content

Doppelter Content kann dein Webseiten-Ranking in den Keller treiben. Ein anderes Wort für doppelten Content ist Plagiat – und das mag Google absolut nicht.

Vielleicht hast Du eine neue Webseite gebaut und Texte übernommen, aber die alte Seite ist noch online. Vielleicht hast Du den gleichen Content zweimal veröffentlicht. Vielleicht hat ein Gast-Poster denselben Post schonmal woanders gepostet. Oder vielleicht hat Jemand bei dir geklaut.

Immer wiederholte Slogans sind auch ein Problem. Das kannst Du machen, aber besser nicht auf jeder Seite.

Ein gutes Tool um Kopien aufzuspüren ist Copyscape. Damit kannst Du doppelten Content leicht aufspüren und dann entsprechend handeln.

5. Übertriebene Popups und Werbung

Sicher, Du willst deine Produkte bewerben. Du willst, dass deine Webseiten-Besucher sich in deine Mailingliste eintragen. Du willst sie zu Kunden konvertieren.

Aber weißt Du was? Leute hassen Werbung.

Ein bisschen sind sie bereit zu tolerieren, aber die Grenze des Erträglichen ist schnell erreicht. Wenn sie nicht schon einen Ad-Blocker aktiv haben. Wenn nicht, dann gibt es einen zweiten Grund es nicht zu übertreiben: auch Googles Bots sehen deine Werbung. Wenn die entscheiden, dass Du es mit der Werbung übertrieben hast, dann strafen sie dich in den Rankings ab.

Die Resultate sind die Arbeit wert

SEO ist etwas, das man vor allem bei neuen Seiten bedenkt. Aber das ist ein Fehler, denn auch schon vorhandene Seiten können dein Suchmaschinen-Ranking runterziehen. Ab und an solltest Du überprüfen, ob diese nicht zur Belastung werden, wenn sich Trends verschieben und die Google-Algorithmen sich wieder ändern.

Die obige Liste ist ein guter Anfang.

Es ist Arbeit, aber es ist wichtige Arbeit, die sich schnell auszahlen wird.