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09.12.2019

Reden wir mal über Soziale Medien. Du weißt wahrscheinlich, dass dein Unternehmen in den Sozialen Medien vertreten sein sollte. Aber vielleicht fehlt Dir einfach die Zeit dafür, oder die spezialisierten Mitarbeiter, oder das Budget… oder vielleicht magst Du schon das ganze Prinzip hinter Sozialen Medien nicht. Also lässt Du es schleifen.

Aber das ist ein Fehler. Ob es dir gefällt oder nicht: Soziale Medien sind wichtig. Wie so viele Entwicklungen des digitalen Zeitalters fingen sie an als ein netter Bonus und wurden dann so einflussreich, dass der Verzicht darauf ein ernstzunehmendes Handicap ist.

Immer noch nicht überzeugt?

Dann lies einfach weiter, denn ich werde Dir jetzt in fünf Punkten erklären, warum Soziale Medien so wichtig sind – und vor allem: was sie für dich tun können.

1. Jeder ist online

Das klingt nach dem inhaltlsosen Gewäsch selbsternannter Tech-Gurus, aber es ist wahr. 2010 hatten ungefähr 1 Milliarde Menschen mindestens einen Social Media Account. 2020 werden es voraussichtlich 3 Milliarden sein.

Wenn der Trend so weitergeht (und es gibt keine Anzeichen, dass er aufhören würde), dann wird das Fehlen einer Social-Media-Präsenz zu einem immer größeren Handicap gegenüber jenen Unternehmen die in den Sozialen Medien aktiv sind.

Es ist nämlich verdammt schwer Leute zu erreichen, wenn Du nicht dort bist wo sie sind.

2. Alle Social Media Kanäle sind verschieden

Denk mal drüber nach, was es so an Social Media Channels gibt:

– Facebook

– Twitter

– Snapchat

– Instagram

– Google+

– YouTube

– LinkedIn

– Pinterest

Klingt ein bisschen einschüchternd? Kein Wunder. Zu dem Zeitpunkt an dem Du dies hier liest, sind wahrscheinlich noch ein paar neue hinzugekommen. Und das ist der Grund, warum Soziale Medien viele Kleinunternehmer abschrecken: kein Mensch hat genug Zeit um sich um all diese Accounts zu kümmern. Man bräuchte schon eine ganze IT-Abteilung.

Die gute Nachricht: das musst Du auch nicht. Wie gesagt: alle Social Media Kanäle sind verschieden. Ergo ziehen sie auch unterschiedliche Arten von Kunden an. Der Trick ist herauszufinden wo sich deine Kunden (bestehende wie potentielle) aufhalten und dich dann auf diesen Kanal zu konzentrieren.

Wenn Du zum Beispiel modische Schuhe verkaufst, dann solltest Du dich für Snapchat oder Instagram Pinterest entscheiden, denn das sind Plattformen auf denen Leute Bilder teilen – und schicke Schuhe werden gerne mal fotografiert. Verkaufst Du dagegen Software, dann hast Du wahrscheinlich nicht so oft beeindruckende Bilder und brauchst eher Raum für technische Spezifikationen oder Erklärungen – da sind Facebook oder YouTube die bessere Wahl.

Finde deinen Kanal und leg einfach los. Wenn die Dinge dort erstmal laufen, kannst Du einen zweiten in Angriff nehmen.

3. Social Media hilft beim SEO

Wer viel online ist, sucht auch online nach Waren und Dienstleistungen.

Tatsächlich: die Mehrheit der Verbraucher recherchiert zuerst einmal online bevor sie ein Produkt kaufen. Was die Suchmaschinen so ausspucken, hat also sehr reale Konsequenzen für dein Unternehmen.

Deswegen macht es – gerade kleine kleine und lokale Unternehmen – Sinn sich mit Search Engine Optimization (SEO) zu befassen und daran zu arbeiten ihre Rankings zu verbessern. Schon ein einfaches Social Media Profil kann dabei helfen, entsprechend kann ein aktives, gut gemanagtes Profil noch sehr viel mehr helfen. Je mehr Leute dein Unternehmen finden, desto mehr Leute werden auf deiner Homepage landen und desto mehr Leute werden vielleicht etwas von dir kaufen.

Es ist die Arbeit also absolut wert.

4. Social Media ist ein großartiges Tool für Kundenservice

Wenn es eine Sache gibt die immer wichtig für ein Unternehmen sein wird – egal wie groß oder klein es ist – dann ist es der Kundenservice.

Heutzutage ist ein guter Kundenservice wichtiger als je zuvor. Wenn man sich anschaut wie viele Unternehmen ihren Kundenservice ohne Not drastisch vernachlässigen und dabei den eigenen Ruf demontieren, dann ist es sogar ein ernstzunehmender Vorteil, einen zu haben.

Kunden wollen guten Kundenservice, und wenn Du Soziale Medien dafür nutzt, gibt dir das nicht nur einen schnellen Kanal um Probleme zu lösen – es lässt auch alle Welt sehen, was Du für einen guten Kundendienst hast.
Kümmere dich schnell und freundlich um Probleme, schaff ein positives Erlebnis für den Kunden und wenn Du alles richtig machst, dann wird am Ende nicht nur der Kunde sich erinnern was für einen tollen Kundendienst er bekommen hat, sondern auch noch Andere. Das stärkt deine Marke und schafft Loyalität – und loyale Kunden sind die besten Kunden. Sie sind diejenigen die immer wieder bei Dir kaufen und anderen erzählen wie toll dein Geschäft ist. Wenn Du also sonst nichts aus deiner Social-Media-Präsenz bekämst als loyale Kunden, dann wäre es das schon wert.

5. Qualität über Quantität

Einer der größten Faktoren die kleinere Unternehmen von den Sozialen Medien abschreckt ist der Eindruck, dass es primär darum ginge, möglichst viel Content zu verteilen. Der Gedanke, ständig etwas zum sharen haben zu müssen, kann sehr einschüchternd sein wenn das eigene Unternehmen nur aus einer Handvoll Leute besteht und Niemand die Zeit hat um ständig Content zu generieren.

Die gute Nachricht?
Das ist auch gar nicht nötig.

Verbraucher werden sowieso schon mit so viel Content bombardiert, dass es eher abstoßend wirkt. Eine kürzliche Studie hat hierzu ein paar interessante Zahlen herausgefunden:

– 67% der Befragten gaben an, dass Unternehmen zu viele Informationen schicken

– 55% gaben an, dass der Content für sie nicht interessant oder relevant ist

– 46% war der Content zu aufdringlich

Daraus lassen sich so einige wertvolle Lektionen ziehen. Die wichtigste davon ist die, dass die Qualität des Content sehr viel wichtiger ist als die Quantität. Wenn Du verstehst mit welcher Art von Content Du deine Wunschkunden interessieren, informieren und unterhalten kannst, dann hast Du bereits die Nase vorn.

Fazit

Soziale Medien sind immer wichtig, egal wie groß oder klein dein Unternehmen ist. Wenn Du also in fünf oder zehn Jahren noch existieren willst, dann fange besser heute als morgen damit an. Es ist auch gar nicht so schwer wie es aussieht.