Manche Webseitenbesitzer konzentrieren sich exklusiv darauf, Traffic einzufahren. Was ein großer Fehler ist. Nicht falsch verstehen: Traffic ist wichtig. Aber es ist nur die halbe Miete.
Wenn die Leute auf deiner Seite ankommen, dann müssen sie natürlich auch mit dem Content interagieren.
Die meisten Leute kaufen nicht sofort, tragen sich nicht sofort in deine Mailingliste ein, vereinbaren nicht sofort ein Beratungsgespräch – die meisten sehen sich erstmal um. Sie wollen sehen, ob deine Seite überhaupt interessant für sie ist.
Woran erkennst Du, dass Besucher mit deinem Content interagieren?
Woran erkennst Du, wo Du jetzt gerade steht? Viel Content-Interaktion? Wenig? Irgendwo so dazwischen?
Ein paar gute Anzeichen für hohe Content-Interaktion sind:
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Besucher sehen sich mehrere Seiten an, ehe sie deine Seite verlassen
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Besucher verbringen mehrere Minuten auf deiner Seite, statt nur ein paar Sekunden
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Sie verfassen Kommentare
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Sie teilen deinen Content mit ihren Freunden
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Sie schreiben sich in deine Mailingliste ein um mehr Content zu bekommen
Wenn Du diese Dinge (oder einige davon) nicht auf deiner Webseite beobachten kannst, dann solltest Du sie gut im Auge behalten, um zu sehen welche sich mit den hier vorgestellten Maßnahmen verbessern und wo noch Bedarf besteht.
Wie verbessere ich meine Content-Interaktion?
#1 Verlinke deinen Content
Sieh deinen Content nicht als eine insuläre Sammlung von Einzelstücken, sondern suche nach Zusammenhängen, nach Möglichkeiten zu verlinken. Frei nach dem Motto „Wenn dich Thema Rot interessiert, interessiert dich vielleicht auch Thema Orange oder Thema Violett“.
So werden die Besucher von einem Stück Content zum nächsten geleitet und können dabei sehen, was Du sonst noch so zu bieten hast. Im Rahmen des internen Linkbuildings unterstützt das nebenbei auch deinen SEO-Bemühungen.
Du kannst auch regelmäßig mal schauen welcher Content am beliebtesten war und dann einen kleinen Best-of Post auf Social Media teilen. Das macht die Leute neugierig und lockt neue Besucher an.
#2 Sorg dafür, dass deine Seite schnell lädt und einfach zu benutzen ist
Hast Du mal auf eine Webseite geklickt, die dann ewig gebraucht hat um zu laden? Wahrscheinlich bist Du dann nicht lange dort geblieben.
Wenn deine Seite langsam ist, dann ist das frustrierend für deine Besucher. Noch schlimmer ist, wenn deine Seite auf Mobilgeräten schlecht zu nutzen ist, denn immer mehr Leute nutzen primär oder ausschließlich mobiles Internet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten deine Webseite schneller laden zu lassen, zum Beispiel einen besseren Hoster. Wenn das also dein Problem ist, dann halte dich ran.
#3 Besseres Design
Gutes Design kann nicht über schlechten Inhalt hinwegtäuschen, aber wenn das Design Augenkrebs verursacht, dann helfen dir auch die besten Inhalte nichts.
Deswegen sorg dafür, dass dein Content gut aussieht und angenehm zu lesen ist. Für Blogposts heißt das zum Beispiel:
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Konsistentes Format (z.B. Grafiken immer mit bestimmten Abmessungen).
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Nutze Sub-Überschriften für bessere Übersicht.
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Wenn ein Post zu lang wird, teile ihn auf mehrere Posts auf. Die meisten Leute haben gewisse Erwartungen an die Zeit die sie brauchen um einen Blogpost zu lesen. Als positiven Nebeneffekt bekommst Du so auch ultimativ mehr Posts – und Leser haben einen Anreiz nochmal wiederzukommen, wenn sie den zweiten Teil lesen möchten.
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Verwende Bilder, Infografiken, eingebettete Videos und mehr um Abwechslung zu schaffen (achte nur darauf, dass sie nicht zu sehr vom Thema ablenken).
#4 Biete verwandten Content an, wenn der User mit diesem Stück fertig ist
Du kennst das bestimmt von YouTube: „Wenn dir das gefallen hat, dann sind hier ein paar ähnliche Videos“. Oder aus Online-Shops: „Kunden die dies gekauft haben, haben auch die folgenden Waren gekauft.“. Warum solltest Du das nicht auch machen?
Setze einfach am Ende eines Textes eine Auswahl verwandter Artikel oder anderen Contents. Das erhöht die Chance, dass der Besucher etwas findet was ihn dazu bewegt, weiter auf deiner Webseite zu bleiben.
#5 Halte deinen alten Content frisch
Es scheint naheliegend sich auf den aktuellen Content zu konzentrieren. Das ist immerhin der neue, frische, zu den Themen die die Leute gerade bewegen. Aber vergiss darüber nicht deinen alten Content.
Alte Posts können immer noch eine Menge Traffic generieren – also solltest Du sichergehen, dass sie dem neuen Content nicht qualitativ hinterherhängen.
Du solltest ab und an mal nach deinen älteren Postings sehen – gerade denjenigen die am meisten Traffic generieren – und schauen ob Du sie vielleicht updaten oder sonstwie verbessern kannst.
Zum Beispiel:
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Nutze neuere Statistiken und Beispiele
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Ergänze Guides und How-To’s um neue Techniken und Entwicklungen
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Schau nach ob all die Links noch funktionieren
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Wenn sich dein Schreibstil geändert/verfeinert hat, schau mal welche Passagen etwas Überarbeitung brauchen
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verbessere das Design des Posts (siehe Maßnahme #4)
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füge interne Links ein zu Posts die nach diesem kamen
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füge eine kurze Anmerkung ein wann der Post ursprünglich verfasst und wann er geupdated wurde
Fazit
Es ist nicht immer einfach, hochwertigen und interessanten Content für deine Seite zu erstellen. Aber wenn Du darauf achtest was deine Besucher wollen und mögen, erkennst Du schnell, wie Du dich verbessern kannst.
Denke immer an die internen Links und Vernetzungen – das erlaubt es einem Besucher sich durch deinen Content hindurchzuklicken und auf Artikel zu stoßen, nach denen er gar nicht gesucht hat aber die trotzdem seine Interessen treffen.
Je länger Du einen Besucher auf deiner Seite hältst, desto eher die Chance, dass er deinen Calls-to-Action folgt.