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25.10.2023

In jedem Unternehmen kommt früher oder später mal die Frage auf: „Sollten wir das vielleicht outsorcen?“. Die Antwort ist selten einfach, und kann für jede Branche und jedes Unternehmen unterschiedlich ausfallen. Manche Aufgaben lassen sich leichter outsourcen als andere, und was im einen Unternehmen wertvolle Zeit und Geld sparen würde, würde im anderen zu Chaos und Kommunikationsproblemen führen.

Es gibt aber ein paar Aufgaben, bei denen sich nahezu immer ein Outsourcing lohnt. Hier sind die wichtigsten sechs:

1. Infrastruktur als Service (IaaS)

Eine eigene geschäftliche IT-Infrastruktur aufzubauen ist weder billig noch einfach. Beschaffung und Betrieb der Ausrüstung erfordern ein hohes Budget und schaffen hohe laufende Kosten. Dazu kommt die Wartung durch qualifiziertes IT-Personal, das häufig auch außerhalb der Geschäftszeiten arbeiten muss (und sich das entsprechend bezahlen lässt).

Bei Infrastructure as a Service (IaaS) mietest Du Geräte wie Netzwerksysteme, Hardware und Server von einem Drittanbieter, anstatt sie zu kaufen. Das ist gerade bei der schnell fortschreitenden IT-Technologie sinnvoll – wenn eine neue Gerätegeneration kommt, musst Du nicht mal eben einen neuen Server kaufen, sondern kannst ganz einfach einen anderen Server mieten. Auch wenn die Hardware alters- oder problembedingt ausgetauscht werden muss, sind das nicht deine Kosten. Du zahlst lediglich die regelmäßigen Gebühren gemäß dem gewählten Serviceplan. 

Das ist auch aus buchhalterischer Sicht interessant, da IT-Hardware recht teuer ist, aber vergleichsweise schnell abgeschrieben wird.

2. Cybersicherheit

Cybersicherheit ist eines von diesen Dingen für die man sich immer einen Profi holt. Es gibt einfach zu viel was man wissen muss, zu viele Dinge zu beachten, gar nicht zu reden von dem endlosen Wettrüsten zwischen Sicherheit und Cyberkriminellen, bei dem man stets auf dem Laufenden sein muss. Einen Amateur damit zu betrauen macht dich nicht sicherer, eher noch gibt es dir ein falsches Gefühl der Sicherheit.

Auch das Vorhandensein einer eigenen IT-Abteilung ist da selten ausreichend, da diese auf ganz andere Dinge fokussiert ist, als IT-Sicherheit. Du willst Jemanden, der das hauptberuflich macht. Einen Spezialisten.

Glaub mir, ein guter IT-Sicherheitsexperte ist sein Gewicht in Gold wert. Allein in Deutschland entstanden in diesem Jahr über 200 Milliarden Euro Schaden durch Cyberkriminalität – und das Jahr ist noch nichtmal rum.

3. Webseiten-Optimierung

Eine gut optimierte Webseite ist schon lange kein Bonuspunkt mehr, sondern eine absolute Grundvoraussetzung. Sobald Du diese Wahrheit akzeptiert hast, musst Du eine Entscheidung treffen: Führst Du diese Optimierung intern durch oder beauftragst Du einen Fachmann (lies: outsourcen)?

Natürlich hat es einige Vorteile, es im eigenen Haus zu behalten, aber bedenke Du auch die Vorteile, wenn Du einen Fachmann mit der Hilfe beauftragst. Outsourcing könnte viel weniger kosten als interne Optimierung, da keine Vorabinvestitionen in Dinge wie Software erforderlich sind. Das bedeutet auch, dass man die mit der Software verbundene Lernkurve außer Acht lässt und auch mit den Veränderungen im Online-Marketing Schritt hält.

Neben der Senkung der Betriebskosten spart Outsourcing auch Zeit und hilft dir, dich auf deine Kernaufgaben zu konzentrieren. Ein externer Experte für Website-Optimierung führt Du außerdem durch die Grundlagen und erstellt einen soliden Implementierungsplan, der auf die Erzielung solider Geschäftsergebnisse ausgerichtet ist. Natürlich erfordert die Auswahl einer seriösen SEO-Agentur oder eines seriösen SEO-Experten ein gewisses Maß an Recherche, aber einen schlechten SEO-Anbieter zu erkennen ist gar nicht so schwer.

4. E-Commerce-Website-Design

Wenn Du nur ein kleines lokales Unternehmen hast, kann die Erstellung und Pflege deiner eigenen Website mit einem Website-Builder-Tool schon Sinn machen. Aber wenn Du ein E-Commerce Unternehmen betreibst, dann ist das Design deiner Website von absolut vitaler Bedeutung.

Bei gutem Design geht es nicht nur darum, eine chic aussehende Website zu haben, sondern auch eine schnelle, die auf Fest- und Mobilgeräten gleichermaßen funktioniert. Es dauert Jahre, diese Fähigkeiten zu erlernen, ganz zu schweigen davon, über aktuelle Trends auf dem Laufenden zu bleiben. 

Eine unattraktive, langsame und unnötig komplexe E-Commerce-Website schreckt potentielle Kunden ab, lange bevor sie auch nur daran denken einen Kauf zu tätigen. Wenn Du also nicht selbst ein Experte auf dem Gebiet bist (und ich meine Experte, und nicht „Experte“), dann solltest Du ein Outsourcing in Betracht ziehen. Es ist einfach zu komplex und zeitfressend; die Zeit die Du da rein investierst, kannst Du viel produktiver woanders nutzen.

5. Webseiten-Updates

Selbst wenn Du die beste Webseite der Welt hast, mit den umwerfendsten Inhalten und einer ungeschlagenen Optimierung, muss sie trotzdem hin und wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Jede moderne Webseite enthält einen ganzen Haufen von Drittanbieter-Tools die miteinander kommunizieren müssen, und die sind nicht immer problemlos kompatibel. Besonders nach Updates können da unvorhergesehene Probleme und Inkompatibilitäten auftauchen, und von einem Tag auf dem nächsten strotzt deine eben noch so super optimierte Seite voller Fehler.

Dabei rede ich nur von Tools für ganz normale Funktionen, sicherheitsrelevante Updates sind da noch gar nicht eingerechnet. Wie schon erwähnt, ist Sicherheit ein ständiges Wettrüsten zwischen Sicherheitsexperten und Cyberkriminellen – und einem Hacker kann man kaum ein größeres Geschenk machen, als eine Webseite deren Sicherheit seit Ewigkeiten nicht mehr geupdated wurde.

Wenn Du selbst ein erfahrener Entwickler bist, ist das wahrscheinlich kein Problem für dich – dann kannst Du all das in relativ kurzer Zeit selbst wieder geradebiegen. Wenn Du aber keiner bist, dann solltest Du dir einen suchen, der dir das abnimmt.

6. Business-App-Entwicklung

Business-Apps sind heute omnipräsent geworden, man kann kaum eine Bäckerei betreten, ohne dass einen irgendjemand auffordert, sich doch die neue Brot-App herunterzuladen. Aber Nervigkeit mal beiseite: sie können schon einen Unterschied machen. Wenn Du also mit dem Gedanken spielst, eine eigene App für dein Unternehmen zu entwickeln, aber nicht zufällig ein Unternehmen mit einem Schwerpunkt in der Anwendungsentwicklung hast, dann lass das lieber die Profis machen.

Vielleicht denkst Du dir „Aber es gibt so viele Do-it-Yourself-Entwicklungstools – so schwer kann das gar nicht sein eine App zu entwickeln!“. Was teilweise richtig ist. Es ist tatsächlich gar nicht so schwer, eine App zu entwickeln. Eine gut funktionierende App dagegen... das ist um einiges schwieriger.

Da spielt nicht nur die technische Seite mit rein, sondern auf andere Fachgebiete wie grafisches Design und Benutzerinterface-Entwicklung. Hast Du dir schonmal Gedanken um ein Benutzerinterface gemacht? Wie welche Menüs gelegt sind, wo welche Schaltflächen hinmüssen, wann und wo welche Information einsehbar sein sollte? Wenn Du dir noch nie Gedanken um sowas gemacht hast, dann stehen die Chancen eher mager, dass dir in absehbarer Zeit ein gutes Benutzerinterface gelingen wird.

Also, wenn Du eine Business-App haben möchtest, stell dir die Frage: bist Du bereit dich intensiv in mehrere komplexe Themengebiete einzuarbeiten, bevor Du überhaupt mit dem entwickeln loslegen kannst? Wenn nicht, dann ist Outsourcing wahrscheinlich die richtige Antwort.

Fazit

Outsourcing ist nicht die universelle Problemlösung als die es manchmal dargestellt wird; übertriebenes oder unüberlegtes Outsourcing kann mehr Probleme verursachen als es löst. Aber gut durchdachtes Outsourcing mit einem gut gewähltes Partner kann dir eine Menge unnötiger Arbeit abnehmen und dir mehr Zeit geben, dein Unternehmen voranzubringen.