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03.03.2025

Heute schauen wir uns sechs Formen von Inhalten an, die du erstellen solltest, wenn du mehr Traffic auf deiner Website möchtest. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Inhalten, die ein Unternehmen erstellen sollte: Authority Content und Conversion Content – und ersteres ist unser Thema hier.

Authority Content sind sachliche, fundierte Artikel mit hoher Langlebigkeit, die dazu einladen sie zu zitieren und darauf zu verweisen. Googles Algorithmus mag solchen Authority Content sehr. Es zeigt ihm, dass Du weißt was Du da von dir gibst, und dass deine Webseite eine hohe Qualität hat.

Es gibt sechs Kategorien von Authority Content:

  • Definitive Guides

  • Gastbeiträge

  • Listenbasierte Inhalte

  • Expertenrunden

  • Vergleiche

  • Infografiken

Sehen wir sie uns mal an!

Definitive Guides

Definitive Guides sind schwergewichtige Inhalte. Sie sind typischerweise 5.000 bis 20.000 Wörter lang, mit hoher Informationsdichte. Darum kann es sehr einschüchternd sein, sowas zu schrieben – ganz besonders wenn man noch nicht so viel Erfahrung als Schreiberling hat.

Die beste Lösung dafür ist die Salamitaktik: überleg dir, wie dein Inhaltsverzeichnis aussehen soll. Teile es auf in zehn Kapitel, und schon sind es nur noch 500-2.000 Wörter pro Kapitel. Ein paar Absätze. Das klingt doch schon ein bisschen einfacher und leichter zu bewältigen, oder?

Wenn die Kapitel lang genug werden, kannst Du den Definitive Guide auch aufteilen: mach aus jedem einen Kapitel eigenen Blogbeitrag, den Du dann mit Bildern und Videos ausstattest.

Aber vergiss nicht, eine gute und übersichtliche interne Verlinkung aufzubauen (zum Beispiel in Form des gesamten Inhaltsverzeichnisses zu Beginn jedes Artikels), damit alles schön wie aus einem Guss wirkt und Viewer nicht nach dem Rest des Guides suchen müssen. Auch frühe Artikel sollten geupdated werden, dass sie dann zu den späteren verlinken. Bedienerkomfort gehört nämlich auch zu den Kriterien, wenn Jemand überlegt ob er dich verlinken will.

Ziel eines Definitive Guides ist, zu einer Referenz zu werden, für so viele Leute wie möglich – eine Authority. Das assoziiert deine Marke mit Wissen über deine Branche und lässt dich als Experten dastehen. Wenn dir das gelingt, dann wird dir das auf zahlreiche Weisen helfen – nicht bloß mit Google's Algorithmus.

Gastbeiträge

Okay, als Nächstes haben wir Gastbeiträge. Gleich mal eingangs: Gastblogging hat einen etwas angkratzten Ruf. Der Grund dafür ist, dass es eine ganze Weile anfällig für Missbrauch war. Leute haben Websites speziell für Gastbeiträge eingerichtet, und sich dann dafür bezahlen lassen diese Artikel in fremdem Namen zu schreiben und auf ihrer Webseite zu veröffentlichen. Ganze Blogs waren im Grund genommen nur eine Ansammlung von bezahlten Gastbeiträgen, ohne wirkliche eigene Inhalte. Früher hat das funktioniert, heute merkt Google das – und straft es gnadenlos ab.

Das heißt für dich: schummeln geht nicht mehr. Macht aber nichts. Wenn dein eigenes Blog einigermaßen läuft und regelmäßig hochwertige Inhalte postet, dann solltest Du keine Probleme haben, in renommierten Blogs gast-bloggen zu dürfen. Such dir dafür Blogs, die nicht mit dir konkurrieren, sondern deine Beiträge komplementieren. Wenn Du also Autos verkaufst, schreibst Du keinen Mitbewerber an, sondern vielleicht ein Fan-Blog oder das Blog eines Tuning-Spezialisten.

Schick dem Blog-Betreiber einfach eine Mail á la "Hey, ich hab diesen coolen Definitive Guide geschrieben. Was hältst Du davon, wenn ich ne Kurzfassung davon mache und bei dir als Gast poste?".

Dabei gewinnt jeder: der Blogger bekommt einen kostenlosen Beitrag, und bietet seinen Viewern etwas ungewöhnlichen Content. Du dagegen erreichst ein neues Publikum und bekommst ein paar hochwertige Backlinks (wenn Du eine Kurzfassung eines Definitive Guides postest, dann wirst Du natürlich zum Artikel in Langform verlinken. Muss ich nicht extra erwähnen, oder?).

Google derweil sieht: "Aha, dieses hochwertige Blog verlinkt zu diesem anderen Blog. Dann muss das andere auch gut sein.". So wirst Du zur Authority.

Listenbasierte Inhalte

Als Nächstes haben wir listenbasierte Inhalte. „Die 10 besten X“ oder „21 Wege, um XYZ zu erreichen“, und so weiter. Solche Listen kommen immer gut an beim Besucher. Sie machen Spaß, sind übersichtlich, schnell zu lesen – und was für dich am interessantesten ist: auch schnell zu erstellen.

Das gesagt, sieh auch zu, dass Du deine Themen variierst. Ausschließlich Listen sind nicht sehr attraktiv, Du willst auch einen guten Anteil an vollwertigen Artikeln haben.

Ebenfalls achte darauf, dass die Artikel gute, hilfreiche Titel haben. "5 Webseiten-Tipps" oder "7 neue Ernährungstipps" sind langweilig und nichtssagend. Besser ist "5 Tipps wie Du deine Webseite schneller machst" oder "7 Tipps wie Du deine Ernährung gesünder und nachhaltiger gestaltest".

Expertenrunden

Expertenrunden werden manchmal auch als crowdsourced Inhalte bezeichnet. Das Prinzip ist ganz einfach: Du suchst dir ein paar Experten (zum Beispiel Blogger, Industrie-Experten, Influencer, etc.), und stellst ihnen ein paar Fragen. Frag sie über ihre Meinung nach der Zukunft der Industrie, oder über ihren besten Tuningtipp, oder was auch immer dir einfällt. Das geht als geschriebenes Interview oder als eine Reihe von Video-Interviews.

Jeder steuert seine persönliche Sichtweise und Erfahrungen bei, was zu einer interessanten Vielfalt an Meinungen führt. Besser noch: jeder deiner Experten hat dann auch einen Grund, selbst und auf seinen eigenen Kanälen auf deinen Content zu verweisen (und sei es nur mit einem kurzen Social Media Post á la "Hey, ich bin diese Woche in XYZ's Expertenrunde zu Gast. Schaut mal rein, hier der Link!") – das macht sie dann nämlich auch zu Authorities.

Wenn du ihnen die Frage stellst,achte darauf, dass sie weder zu offen noch zu geschlossen sind. Du willst keine endlosen Vorträge, aber auch keine kurzen Ja/Nein-Antworten. Drei bis vier Sätze sind das Optimum.

Kleiner Hinweis: Das ist nicht etwas, das du ständig machen solltest. Experten freuen sich zwar generell, wenn man sie nach ihrer Meinung fragt. Es schmeichelt dem Ego und validiert die langjährige Erfahrung. Aber wenn Du das andauernd tust, fühlen sie sich schnell als Content-Beschaffer missbraucht. Also nutze diese Möglichkeit nur gelegentlich, sei immer respektvoll und schau auch mal, wie Du dich revanchieren kannst.

Vergleiche

Vergleichs-basierter Content kommt immer gut. Egal ob Du technische Sachverhalte wie den Unterschied zwischen virtuellen und dedizierten Servern erklärst, oder Produkte auf den Prüfstand stellst, indem Du etwa verschiedene Chat-Softwares gegeneinander abwägst – sowas lesen Leute immer gerne. Suchen sie auch immer wieder.

Solcher Vergleichs-Content hilft auch weiter, deinen Ruf als Experten zu zementieren und dich als unabhängige Entität zu etablieren.

Infografiken

Dann haben wir noch Infografiken. Infografiken sind immer noch sehr beliebt. Naja, korrekter sollte man sagen: gute Infografiken sind immer noch beliebt. Es gibt leider einen Haufen reichlich wertloser Infografiken, die ein bisschen den Appetit auf die wirklich guten ruiniert haben. Aber nur ein bisschen.

Was Du auf jeden Fall vermeiden solltest ist eine Infografik, die nur aus unzusammenhängenden Fakten besteht. Überleg dir gut was dein Thema ist, deine These – und dann füge dem 6-10 Fakten hinzu, die dies untermauern. So hast Du einen klare "roten Faden".

Ebenfalls wichtig ist die Qualität der Grafiken. Leute sind sehr verwöhnt was grafische Qualität angeht, darum werden dir die besten, kompaktesten und interessantesten Fakten der Welt wenig nützen, wenn Du nichts besseres zu bieten hast als aus Excel kopierte Diagramme.

Wenn Du selbst nicht so firm mit grafischem Design bist, dann ist das auch kein Problem. Auf Seiten wie Fiverr, Upwork oder Guru findest Du kompetente Leute, die dir zu relativ kleinen Preisen eine sehr hübsche Infografik erstellen können. Lass dir nur vorher ein paar Proben ihrer Arbeit zeigen, und kommuniziere genau was Du möchtest. Auch den Stil und das Farbschema solltest Du vorher abklären – es soll sich ja nahtlos in das Gesamtbild deiner Marke einfügen.