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27.02.2023

Wenn Du einen Online-Shop hast, dann weißt Du wie hart das sein kann. Die Konkurrenz ist groß und der Markt hart umkämpft. Du stehst nicht nur gegen andere Shops deiner Größe, sondern auch gegen Giganten wie Amazon und eBay.

Da ist es umso wichtig herauszustehen, sich von den anderen abzusetzen. Nicht mehr „irgendein Shop“ zu sein, sondern „dieser eine Shop“.

Was uns zu der Frage bringt: wie mache ich das am besten? Speziell wenn deine Zeit und dein Budget beschränkt sind.

Diesem Thema widmen wir uns heute. Also legen wir gleich los. 

#1 Verkauf etwas, das kein anderer verkauft

Das ist eine der besten Möglichkeiten um dich abzusetzen. Gute Preise, tollen Service, usw. haben auch andere. Aber wenn Du etwas anbieten kannst, was sonst keiner hat, dann kommt man nicht um dich herum.

Also ziehe das mal in Betracht. Selbst wenn deine Produktpalette an sich eher normal für die Branche ist, hab keine Angst ein paar Exoten mit aufzunehmen.

Vielleicht verkaufst Du Fahrradzubehör, und irgendjemand hat ein Fahrradschloss erfunden, das gleichzeitig als Ständer dient. Oder Du verkaufst Ausstattung für Strandpartys, warum dann nicht mal einen solarbetriebenen Getränkekühler anbieten?

Das ist sicherlich nicht was für jeden Kunden, aber dieses breitere Angebot wird dich abheben von denen, die bloß den selben Standardkram anbieten.

#2 Offline-Marketing für Online-Marken

Nur weil deine Marke online ist, musst Du sie nicht exklusiv online vermarkten.

Überleg dir, wo dein idealer Kunde seine Zeit verbringt, und dann schlage dort zu. Wenn dein Idealkunde zum Beispiel gerne reist, dann könntest Du in den Magazinen von Fluglinien inserieren, die an Bord und im Flughafen ausliegen.

Sticker lassen sich praktisch überall platzieren, wenn man mal von baumlosen Wüstenlandschaften absieht. Ähnliches gilt für Visitenkarten.

Wenn deine Idealkunden Mütter und Hausfrauen sind, dann werden die wahrscheinlich viel Zeit zuhause verbringen – und dabei zum Beispiel Radio hören.

Viele Online-Marken vermarkten sich auch nur Online, und denken gar nicht groß darüber nach wie sie offline werben könnten. Das solltest Du dir zunutze machen.

#3 Rein in die Läden

Aus dem selben Grund aus dem Du von Offline-Marketing profitieren kannst, kann Offline verkaufen ebenfalls gut für dich sein. Wenn es dir gelingt, deine Produkte in relevanten Läden zu platzieren, können sie von Leuten gesehen werden, die eher nicht online shoppen.

Gute Läden haben eine Menge Kundenverkehr und führen zu mehr Impulskäufen. Impulskäufe online passieren dagegen eher wenn Leute schon wissen was sie kaufen wollen.

Indem Du also dein Produkt im Ladenregal platzieren kannst, dann werden sie von ganz neuen Arten potentieller Kunden gesehen.

#4 Hammer Verpackung

Wenn ein Kunde ein Produkt für 20 € kauft und es sieht eher nach 10 € aus, dann ist das enttäuschend – sieht die Verpackung nach 30 € aus, dann ist das ein Grund zur Freude.

Es gibt ihm das Gefühl, er hat mehr Wert bekommen als er bezahlt hat. Ein gutes Geschäft gemacht. Etwas wirklich tolles ergattert.

Der wahrgenommene Wert liegt über dem tatsächlichen Wert.

Eine Möglichkeit dem Käufer ein solches Erlebnis zu bieten ist die Verpackung. Viele sparen sich diesen Schritt, sparen lieber Geld und verwenden dieselbe langweilige Wellpappe.

Aber so viel teurer ist eine speziell designte Verpackung gar nicht. Frag mal bei ein paar Druckereien nach. Für einen geringen Aufpreis gegenüber der Standardversion bekommst Du einen Versandkarton der dein ganzes Produkt aufwertet, der auffällt und neugierig macht.

So ein paar Cent sind ein kleiner Preis für eine Verpackung die im Gedächtnis bleibt und Blicke auf sich zieht.

#5 Der richtige Ton

Du musst deinen richtigen Ton finden. „Wir sind stolz Ihnen dieses exquisite Produkt präsentieren zu dürfen.„ ist eine legitime Wahl, „Hey Leute, dieses Produkt ist der absolute Oberhammer!“ ebenso. Wichtig ist, dass Du den Ton findest, der zu deiner Marke passt. Genau wie Logos und Farbwahl ist das etwas, an das sich deine Kunden erinnern sollen.

Das gilt auch für Produkttexte. Ist die Fahrradtasche die Du anbietest „Fassungsvermögen 35 Liter“, „extra groß“ oder „alles was Du für eine lange Radtour brauchst (und alles was Du nicht brauchst aber trotzdem mitnimmst)“? Das erste ist eine messbare Größe, das zweite ist eine vaage Aussage und das dritte ist ebenso vaage, aber es malt ein ansprechendes Bild.

Finde deinen Ton, dann gestalte nicht nur die Produktbeschreibungen, sondern deinen ganzen Shop entsprechend. So entsteht ein konsistentes Gesamtbild.

#6 Sei überall

Studien zufolge betreiben etwa 81% der Käufer Online-Recherche bevor sie etwas kaufen.

Dein Kunde sieht etwas auf deiner Webseite, aber guckt dann nochmal auf Amazon. Dann auf eBay, oder eine Preisvergleichsseite, um das beste Angebot zu sehen.

Dann vielleicht noch auf deine Webseite um die Reviews zu lesen, oder auf YouTube für einen Testbericht oder Unboxing-Video.

Der Punkt ist: es gibt eine Menge Seiten die mit deinem Produkt in Verbindung stehen, also solltest Du auf diesen Seiten präsent sein. Klar, wenn Du z.B. bei Amazon verkaufst, dann nehmen die einen Teil deines Umsatzes – aber das ist ein Umsatz der dir ansonsten entgangen wäre. Noch dazu ermutigt deine Präsenz dort auch Leute, direkt bei dir zu kaufen, die sonst nicht auf dich gestoßen wären.

Je allgegenwärtiger Du bist, desto mehr verkaufst Du auch.

#7 Kundenservice

Seien wir ehrlich, der meiste Kundenservice rangiert irgendwo zwischen „grauenhaft“ und „gerade noch erträglich“. Das ist einerseits schlecht für die Kunden, aber andererseits eine gute Möglichkeit für dich, dich von der Konkurrenz abzusetzen – mit richtig gutem Kundenservice.

Wenn Du Kundenservice zu einer Priorität machst, kannst Du deutlich aus der Masse derer herausstechen, die das nicht tun. Es zeigt, dass dir deine Kunden nicht gleichgültig werden, nachdem sie bei dir gekauft haben.

Wenn Du bereit bist den nötigen Aufwand da reinzustecken, kannst Du deine Kunden nicht nur zufriedenstellen, sondern zu echten Fans deiner Marke machen. Wenn Du das geschafft hast, dann hast Du dir eine paar Werbebotschafter geschaffen, die Du nicht mal bezahlen musst.

Abschließend

Das waren jetzt 7 einfache Tipps, wie Du deinen Online-Shop von der Konkurrenz absetzen und aus der Masse der Mitbewerber herausstehen kannst.

Die meisten davon sind relativ kostengünstig oder sogar komplett kostenlos. Die Implementierung braucht immer etwas Zeit, aber Du solltest das Ganze nicht nur als ein Zeitinvestment sehen, sondern auch ein Experiment. Nicht alles wird sofort klappen, bzw. nicht so wie Du es gerne hättest.

Das ist okay. Pass etwas an und versuche es weiter. Deine eigene Marke und ihre Wechselwirkungen mit deiner Zielgruppe zu verstehen ist ein fortlaufender Prozess.