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31.10.2022

Ist dein Online-Shop bereit für die Weihnachtssaison?

Weihnachten rückt schnell näher, wenn man sich die Angebote (und Musikbeschallung) in den Supermärkten ansieht, ist es sogar schon längst im vollen Gange. Entsprechend fangen viele Leute jetzt auch schon mit dem Weihnachts-Shopping an, und das schließt natürlich auch das Online-Shopping ein.

Was wird passieren, wenn sie deinen Shop besuchen? Werden sie ein angenehmes Shoppingerlebnis haben, oder das Lesezeichen löschen und nie wieder zurückkehren?

Es gibt einige Fragen, die sich so ziemlich jedes Unternehmen zu Beginn der Weihnachtssaison stellen sollte (ausgenommen vielleicht die Hersteller von Sonnencreme und Rasenmähern). Die meisten tun das allerdings nicht.

Also reden wir mal darüber. Warum Du vorbereitet sein solltest, und wie Du dich vorbereiten kannst. Legen wir los!

Warum Du deinen Shop für die Weihnachtssaison vorbereiten solltest

Das Ende des Jahres ist immer eine wichtige Phase für den Einzelhandel. Es gibt nicht nur die Weihnachtsfeiertage und den Nikolaustag, sondern auch das eigentlich eher amerikanische Halloween und den Kommerz-Feiertag Black Friday, die sich auch langsam ihren Weg in unsere Gefilde bahnen.

In diesen Zeiten sind die Leute besonders bereit Geld auszugeben, das macht es zum besten Zeitpunkt um neue Produkte zu veröffentlichen, alte Lagerbestände loszuwerden und nochmal den Umsatz hochzutreiben.

Das Problem ist: sich darauf vorzubereiten ist oft einfacher gesagt als getan. Gerade wenn dein Shop relativ neu ist, hast Du wahrscheinlich alle Hände voll mit dem gegenwärtigen Geschäft zu tun, und wenig Zeit auch noch für die Zukunft zu planen.

Die Zeit solltest Du dir aber nehmen. Denn die Kunden planen definitiv voraus. Gemäß Google-Trends fangen die Leute schon in September an, nach Weihnachtsgeschenken zu suchen.

Wie Du deinen Shop vorbereitest

Nachdem Du gelernt hast, warum Vorbereitung nötig ist, reden wir mal über das Wie. Tatsächlich ist es gar nicht so schwierig, Du musst nur ein paar wichtige Faktoren beachten.

Es fängt an mit einem soliden Plan. Dieser Plan gibt dir eine klare Vorstellung davon was Du erreichen willst und wie Du dort hinkommt. Diese Art von Planung macht die Vorbereitung so viel einfacher. Wenn Du noch keinen Plan hast, hier ist eine einfache Blaupause:

1. Promo-Aktionen planen

Überleg dir, welche Promos Du wann bringen willst. Abhängig von den Bedürfnissen und Kapazitäten deines Shops kann dein Promo-Kalender zum Beispiel enthalten:

Wann Promotions beginnen und enden. Du kannst sogar einen Countdown-Timer auf deiner Seite setzen.

Wann Du deine gewöhnlichen Werbebanner gegen welche mit Feiertags-Themen austauscht (und wann Du wieder zurückwechselst).

Wann Du Promo-Emails verschickst.

Wann Du welche Promo-Aktionen auf Social Media startest.

2. Shop-Regeln überdenken

Die Weihnachtssaison ist auch ein guter Zeitpunkt um deine Regeln und Vorschriften zu überdenken, selbst wenn es nur für die Saison ist.

Viele Online-Shops sind in der Zeit großzügiger, zum Beispiel durch:

bessere Rücknahme- und Austauschkonditionen

niedrigerer Mindestbestellwert

niedrigere Schwelle für Gratisversand

größere Rabatte

Auch ist es ein guter Zeitpunkt um vielleicht neue Bezahloptionen hinzuzufügen, wenn Du noch nicht genug hast oder dir beliebte Optionen fehlen.

Sei aber vorsichtig was Du änderst, speziell wenn es zum Nachteil des Kunden ist. Kleine Änderungen können hier große Abschreckungswirkung haben.

3. Konzentriere dich auf deine wichtigsten Werbekanäle

Es ist wichtig, dass Du deine Werbekanäle strategisch auswählst und gegebenenfalls auch früh buchst. Das kann den Unterschied machen zwischen einer erfolgreichen Kampagne und einem kompletten Fehlschlag.

Die richtige Kombination aus Kanälen ist dabei lebenswichtig, weswegen es auch so wichtig ist, früh zu planen. Hier ist Qualität über Quantität gefragt.

Ein paar der beliebtesten Werbekanäle:

Blogposts

Email-Marketing

Facebook Ads

Google Adwords

Retargeting

Social Media

Blogposts benötigen gutes SEO um sich schnell zu verbreiten. Ein gutes Business-Blog kann neue Besucher und Kunden auf deine Seite ziehen. Wenn Du diesen Kanal wählst, wäre es eine gute Idee, zu Beginn jeder deiner größeren Promo-Aktionen einen Post zu setzen, um nochmal gezielt Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Email-Marketing ist ebenfalls eine altbewährte Strategie, aber es kann immer noch einer deiner besten Traffic-Bringer sein – vorausgesetzt Du weißt was Du tust. Solange deine Mailingliste lang genug ist, ist das immer eine gute Taktik, denn sie spricht Leute direkt an, die in der Vergangenheit schon Interessen an deinen Waren oder Dienstleistungen hatten. Sie kann sogar noch effektiver werden, wenn Du die Liste auf Basis früherer Käufe segmentieren und deine Angebote für diese Segmente maßschneidern kannst.

Facebook wird von über 2 Milliarden Menschen auf der Welt genutzt. Noch dazu ist eine Facebook Ads Kampagne technisch ziemlich simpel. Nach kurzer Einarbeitung kannst Du schon loslegen.

Google Adwords ist ebenfalls ein mächtiges Werbewerkzeug, allerdings setzt Erfolg hier etwas mehr Ahnung und Erfahrung voraus. Gerade während der Weihnachtssaison wirst Du auch etwas aggressiver in deiner Wortauswahl sein müssen, denn Du wirst eine Menge Konkurrenz haben. Mit starken Call-to-Action Worten wie „Weihnachten“, „Feiertagsaktion“ oder „versandkostenfrei“ kannst Du zusätzliche Käufer anziehen.

Retargeting bedeutet ganz einfach, dass sich deine Anzeigen-basierte Werbung (wie die gerade angesprochenen Facebook Ads und Google Adwords) ändert, abhängig von dem was deine Kunden bisher auf deiner Webseite getan haben. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich relativ einfach, und kann die Wirkung deiner übrigen Werbemaßnahmen erheblich steigern.

Werbung auf Social Media ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, viele potentielle Kunden checken nicht nur regelmäßig ihre Social Media Accounts, sondern suchen dort auch gezielt nach guten Angeboten.

4. kümmer dich um deine Webseite

Abschließend willst Du nochmal einen kurzen Blick auf deine Webseite werfen. Dort sollen deine ganzen Werbebemühungen die Kunden ja hinführen, also ist es wichtig, dass auch sie vorbereitet ist.

Vor allem mal muss sie mit dem Traffic fertigwerden. Es nützt dir wenig, wenn deine Werbebemühungen einen Haufen Leute auf die Seite locken und die dann wieder gehen weil eine Seite 10 Sekunden zum Laden braucht. Wenn Du noch keinen zuverlässigen und schnellen Hoster hast, dann such dir einen (hier meine vollkommen unvoreingenommene Empfehlung ;) ) und sieh zu, dass der Wechsel rechtzeitig vonstatten geht.

Mobile-friendly sollte sie auch sein. Mehr als die Hälfte deines Traffics wird voraussichtlich von Mobilgeräten kommen, da ist mobile-friendliness nicht mehr optional sondern unverzichtbar. Teste es am besten mit einem Handy oder Tablet. Wenn die Seite noch nicht mobile-friendly ist, dann hole das umgehend nach.

Zu guter Letzt: sorge dafür, dass deine Seite auch sicher ist. Sicherheit ist etwas an dem Du nicht sparen willst, und gerade wo Geld fließt wird Sicherheit nicht nur erwartet, sondern vorausgesetzt.

5. Ausführung!

Sobald Du mit der Planung fertig bist, kannst Du mit der Durchführung deines Plans beginnen. Du wirst feststellen wie viel einfacher die einzelnen Schritte und eventuelle Detailfragen sind, jetzt wo Du einen Plan hast.

Denk aber nicht, dass Du fertig damit dann fertig bist. Du musst konstant im Blick behalten wie deine Kampagne läuft, was funktioniert und was nicht – und sie dann anpassen wenn Du merkst dass es nicht optimal läuft. Um mal ein altes Sprichwort zu paraphrasieren: Kein Marketingplan überlebt den ersten Kontakt mit dem Kunden.

Wenn dann alles vorbei ist, wenn der Feiertagsstress wieder abgeflaut ist, dann setz dich hin und werte mal deine Performance aus. Sieh dir an wie es lief, was Du geändert hast, und was das wiederum für Folgen hatte. Nutze dieses Wissen dann für deine Vorbereitungen im nächsten Jahr. So wird dein Plan von Jahr zu Jahr besser.