Heute reden wir mal über On-Page Optimierung, speziell für die Webseiten von Kleinunternehmen
Falls dir der Begriff nicht geläufig ist: keine Panik. Im Folgenden erkläre ich dir nicht nur was das ist und warum Du es tun solltest, sondern auch wie Du es hinbekommst.
Also legen wir gleich los.
Was ist On-Page Optimierung und warum ist es so wichtig?
Hast Du schon mal gegoogelt? Blöde Frage. Klar hast Du. Dann weißt Du eigentlich schon worum es geht, auch wenn es dir vielleicht nicht bewusst ist.
Wenn eine Seite in Googles Suchresultaten auftaucht, dann taucht dort auch Content direkt von der Webseite auf.
So sieht das zum Beispiel bei Host-On aus:
Es nennt sich ‚On Page Optimierung’, weil es auf deiner Webseite passiert. Diese Elemente nennen sich Meta-Tags. Präziser: ‚Page Title Element‘ (= Seitentitel) und ‚Page Description‘ (= Seitenbeschreibung). Also viel simpler, als die Bezeichnungen vermuten lassen.
Was Du wissen musst ist, dass diese Elemente in dem Code deiner Webseite auftauchen und den Suchmaschinen erklären:
Wer Du bist
Wo Du bist
Was Du tust
Was auf der Seite ist
On-Page Optimierung dreht sich einfach nur darum, den Suchmaschinen über dich und dein Unternehmen zu erzählen. Stell es dir vor wie ein gratis Werbeschild: Es kann dir mehr Kunden einbringen – aber nur wenn Du dir die Mühe machst es auch zu beschriften.
Darum geht es also bei der OPO: einfach nur bestimmte Elemente auf deiner Webseite platzieren, damit sie besser zu finden ist.
Was sind diese Elemente? Das bringt uns zum nächsten Punkt…
Die wichtigsten On-Page Elemente
Bevor wir weitermachen, gibt es etwas, was Du tun musst: identifiziere ein paar Keywords für JEDE Seite deiner Webseite. Das sind die Worte, die Jemand in seine Suchmaschine eingibt um dich zu finden.
Über die richtige Keyword-Auswahl könnte man Bände schreiben, aber das meiste davon bezieht sich auf hart umkämpfte Märkte. Aber heute geht es uns um Kleinunternehmen, und für die gelten etwas andere Regeln.
Für ein lokale Unternehmen ist es wichtig, dass die Keywords beschreiben was für eine Art von Unternehmen man ist, welche Dienst man anbietet und wo man zu finden ist.
Sagen wir mal, Du hast eine Druckerei in Leipzig, dann sehen deine Keywords wahrscheinlich ungefähr so aus:
Unternehmenstyp: Drucker, Druckerei, Druckdienstleistungen, etc.
Dienstleistungen: Flyer, Broschüren, Visitenkarten, Werbebanner, On Demand Druck, Grüner Druck, etc.
Standort: Leipzig, Leipzig Innenstadt, Leipzig Zentrum, etc.
Das ist jetzt keine erschöpfende Liste sondern nur ein paar Beispiele, aber Du siehst wie wichtig Keywords sein können. Also mach eine Liste, wir werden sie gleich brauchen.
Jetzt zurück zum den On-Page Elementen. Was sind die wichtigsten? Hier ist eine gerankte Liste:
1. Seitentitel / Titel-Tag
2. Meta-Beschreibung
3. Keyword-reiche URL
4. Überschriften H1 und H2
5. Mehr Seiten
6. Keyword-reiche Texte
7. nterne Verlinkung
8. Image Tags
9. Externe Verlinkung
10. HTTPS
11. Ladegeschwindigkeit
12. Mobil-Kompatibilität
Durch die werden wir uns jetzt alle durcharbeiten.
1. Seitentitel / Titel-Tag
Wenn Du nur einen einzigen Punkt von dieser Liste umsetzen kannst, dann diesen hier. Der Titel-Tag ist der wichtigste aller Meta-Tags. Er sagt Google klar, worum sich jede Seite dreht.
Wie wir oben gesehen haben, ist es die erste Zeile, die in den Suchresultaten auftaucht.
Verwende ein Maximum von 65 Zeichen. Gehe nicht drüber, aber schöpfe es voll aus.
Benutze unterschiedliche Titel-Tags für JEDE Seite. Nicht einfach nur copy&pasten. Individuelle Titel-Tags, und RELEVANT für den Inhalt der Seite. Wenn Du eine Seite speziell für Visitenkarten-Druck hast, dann sieh zu, dass diese Worte auch im Titel auftauchen.
Das Haupt-Keyword für jede Seite gehört kurz hinter den Anfang des Titel-Tags. Wenn am Ende noch Platz ist, dann füge auch Branche und Standort hinzu (z.B. „Druckerei Leipzig“).
2. Meta-Beschreibung
Die Meta-Beschreibung ist für Google nicht so wichtig wie der Seitentitel, aber auch sie wird gelesen, und kann daher Leute motivieren, deine Webseite zu besuchen.
Hier hast Du mehr Platz – um die 180 Zeichen – und auch hier gilt wieder: nutze ihn.
Führe deine wichtigsten Produkte und Dienstleistungen auf. Es ist praktisch eine kleine Werbeanzeige, also behandele es entsprechend.
3. Keyword-reiche URL
Die URL oder Uniform Ressource Locator ist das was, man gemeinhin unter einer Internetadresse versteht.
Die URL für deine Hauptseite hast Du hoffentlich schon. Aber deine Unterseiten sollten auch eigene Adressen haben. Natürlich Du kannst sie ihnen auch nur Namen geben wie „deinedomain.de/1“ oder „deinedomain.de/2“. Das kannst Du, aber damit verschenkst Du die Chance, Google mitzuteilen was die Seite im speziellen tut.
Besser ist es, Keywords in die URL zu integrieren, im Falle unserer Druckerei also z.B. „beispieldruckerei.de/visitenkarten“ oder „beispieldruckerei.de/gruener-druck“.
So kann Google deine Seite besser verstehen – und was es besser versteht, rankt es im Allgemeinen auch höher.
4. H1 und H2 Überschriften
Hast Du schonmal in einem Textverarbeitungsprogramm eine Seite mittels Überschriften aufgeteilt? Du weißt schon, wenn Du die Drop-Down-Leiste für Textformat öffnest und dann Optionen auswählen kannst wie Titel, Überschrift1, Überschrift 2, etc.?
Google mag solche Überschriften. Sie helfen ihm deine Seite zu „lesen“, den Inhalt und die Verteilung zu verstehen.
Das macht diese Überschriften zu einem guten Ort um Keywords zu platzieren. Mit H1-Überschriften solltest Du sparsam sein – eine pro Seite reicht. Von den H2-Überschriften kannst Du ruhig mehrere haben.
5.-12. ?
Okay, ich hab gelogen. Wir werden uns heute nur durch die ersten vier durcharbeiten. Den Rest davon sehen wir uns in der kommenden Woche an. In der Zwischenzeit kannst Du ja schonmal anfangen, die Tipps zu implementieren. Also worauf wartest Du noch?