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09.01.2023

Wenn Du viel schreibst – gerade wenn es Teil deines Berufes ist – dann bist Du wahrscheinlich schon mit dem Konzept der Schreibblockade vertraut. Du setzt dich hin, willst lostippen... aber es fällt dir nichts ein.

Nichts. Gar nichts.

Vielleicht bist Du zu wählerisch („Zu dem Thema hab ich doch schonmal geschrieben.“) oder es ist nicht originell genug („Dazu haben andere doch schon so viel gesagt.“) oder sonst irgendein Grund.

Früher oder später passiert das jedem Mal. Du darfst es dich nur nicht am schreiben hindern lassen.

Also was tun?

Hier sind fünf einfache Ideen für neue Blogposts. Sie werden wahrscheinlich nicht das originellste sein was Du je geschrieben hast, aber sie produzieren lesenswerten Content und können dich durch die Schreibblockade bringen.

#1 Repackaging

Hast Du schonmal eine super Idee für einen Post gehabt, aber dann verworfen, weil Jemand anders schon darüber geschrieben hat? Die Chancen stehen gut, dass der Autor des Posts schonmal dasselbe dachte, weil er einen Post zu dem Thema gesehen hatte. Und der Autor des besagten Posts hat das Thema wahrscheinlich auch zuerst woanders gesehen. Und so weiter und so fort.

Kein Blogger hat das Vorrecht auf irgendein Thema, es ist eine schier endlose Kette der Wiederverwertung und Neuverpackung.

Das hat nichts mit Plagiarismus zu tun. Schreiben ist eine Kunst, und Künstler werden von den Künstlern inspiriert die vor ihnen kamen. Du hast immer die Chance etwas neues zu sagen, oder deine ganz eigene Perspektive mit einzubringen.

Manchmal kannst Du so Inspiration aus dem ziehen, was schon da ist. Wenn es in deiner Branche eine bestimmte Art von Content gibt, der viel Traffic zieht, dann heißt das, dass Bedarf dafür existiert. Warum also nicht deine eigene Sicht zu dem Thema zu Papier bringen?

Wenn Du solchen Content suchst, empfehle ich Tools wie BuzzSumo oder ahrefs. Such einfach nach einem Keyword, und Du bekommst eine Liste des höchst-performenden Contents dazu. Alternativ machst Du eine schnelle Google-Suche oder schaust Dir mal die führenden Blogs deiner Branche an.

#2 Reviews & Vergleiche

Online-Reviews haben großen Einfluss auf Kaufentscheidungen. Es gibt große Vergleichsportale für Restaurants, Reisen und viele anderen Produkte, die man besuchen kann wenn man Geld in der Branche ausgeben will.

Also warum nicht mal ein relevantes Review auf deiner Webseite?

Oder vergleiche ein paar ähnliche Produkte oder Dienstleistungen. Das ist immer eine gute Hilfe bei der Kaufentscheidung. Außerdem hast Du viel Raum für Nuancen und Details, zum Beispiel wenn Du nicht einfach sagen willst ob jetzt Produkt A oder B besser ist, sondern erklären welches Produkt für welche Situationen optimal ist.

Was Du als Blogger den großen Review-Seiten voraus hast ist, dass Du schon eine Leserschaft hast, die deinem Urteilsvermögen traut. Kurze Reviews lassen sich einfacher kaufen und sind generell weniger aussagekräftig – selbst wenn der Reviewer echt ist, kann man nicht automatisch davon ausgehen, dass er auch Ahnung hat. Du dagegen untermauerst deine Expertise mit deinem Blog.

Natürlich sollte das nicht deine Standardlösung sein, immer ein Review zu schreiben, wenn dir sonst nichts besseres einfällt. Stattdessen mach es am besten wenn es Sinn macht. Es nicht zur Gewohnheit zu machen, wird deinen Reviews sogar zusätzliches Gewicht verleihen. Du bist kein professioneller Reviewer, sondern gibst nur dann deinen Senf ab wenn Du es willst.

#3 Tipps für mehr Produktivität

Produktivitäts-Tipps sind nichts neues. Jeder hätte gerne mehr Zeit, möchte seine vorhandene Zeit effizienter nutzen, aber nicht jeder ist auch gut darin.

Artikel zu dem Thema tauchen immer mal wieder auf, von Seiten wie LifeHack bis hin zu Manager-Magazinen.

Warum also nicht deine eigenen langjährigen Erfahrungen zu Rate ziehen und selbst ein paar Tipps geben? 

Du kannst in allgemeinen Kategorien arbeiten wie Zeitmanagement oder hilfreiche Apps, oder mehr branchenspezifisch, zum Beispiel Automatisierung oder Outsourcing. Je mehr Du ins Detail gehst, desto nützlicher wird es.

#4 Löse deine eigenen Probleme

Hast Du mal online nach einer Lösung für ein Problem gesucht, aber nur nutzlose oder schlichtweg falsche Antworten gefunden?

Was hast Du gemacht? Du hast tiefer gegraben, Quellenmaterial durchforstet, einzelne Informationsschnipsel gefunden und zusammengefügt, bis Du schließlich deine Antwort hattest.

Warum also nicht einfach all das zusammenschreiben und deinem Publikum präsentieren?

Wenn Du ein Problem hast, kann es gut sein, dass auch andere in deiner Branche, und auch Kunden das Problem haben. Also warum ihnen nicht helfen, dieses Problem zu lösen?

Idealerweise gehst Du noch einen Schritt weiter und dokumentierst deinen Weg zur Lösung. Wo Du gesucht hast, welche Adressen Du ansteuert, deine Denk- und Abwägprozesse, wie Du getestet und getrickst hast... das ist nicht nur eine gute Story, sondern auch sehr hilfreich für Leute die noch nicht so viel Erfahrung in diesem Bereich haben.

#5 Frequently Asked Questions

Wenn Du nicht weißt worüber Du reden/schreiben solltest, hör doch einfach mal deinen Kunden zu.

Welche Fragen kommen immer wieder? Auf welche Probleme stoßen sie regelmäßig? Zu welchen Themen lassen sie sich am häufigsten beraten? Wenn eine Frage immer wieder kommt, ist das ein super Aufhänger für einen Blogpost.

Du musst dich noch nichtmal auf dein eigenes Blog beschränken. Schau dir andere Blogs aus deiner Branche an, guck in die Kommentare, und finde heraus was die Leute dort gerne wissen wollen. Dann beantworte ihre Fragen in deinem Blog.

Abschließend

Ein Blog zu betreiben ist härtere Arbeit, als es oft den Anschein hat. Es kann schwer sein, sich immer wieder lohnenswerte Themen für seine Artikel einfallen zu lassen. Aber sieh es als Herausforderung nicht einfach bloß einen neuen Artikel zu produzieren, sondern deinem Blog eine neue, interessante Seite hinzuzufügen.

Schau dir an wo deine Erfahrungen liegen und was Du an Wissen hast das Du weitergeben könntest, oder hör einfach mal deinen Kunden zu – dann wird dir schon was einfallen.