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19.09.2022

Ich habe schon mehrmals über die Wichtigkeit von Blogs gesprochen und wie ein Blog deinem Unternehmen helfen kann. Noch einmal ganz kurz die wesentlichen Argumente pro-Blog:

  • Ein Blog generiert regelmäßig frischen Content, und Suchmaschinen lieben das

  • es generiert interne und Backlinks – ebenfalls etwas das Suchmaschinen mögen

  • es generiert guten Traffic mit einer hohen Conversion Rate

  • es etabliert deinen Ruf als Branchenexperte

  • es erhöht deinen Bekanntheitsgrad und den deiner Marke

  • es lädt Leute ein, deinen Content zu teilen und damit zu unteragieren

  • es gibt Leuten einen Grund, deine Webseite zu besuchen

Aber dieser Artikel dreht sich nicht darum, dich zu überzeugen, ich hoffe dass die früheren Artikel das schon geschafft haben. Dieses Mal gehe ich mal davon aus, dass Du schon überzeugt bist und jetzt vor dem nächsten Schritt – der Umsetzung – stehst, und nur noch ein paar Fragen hast.

Wie fange ich denn jetzt an?“

Der erste Schritt ist das Blog aufzusetzen. Zunächst brauchst Du etwas Webspace – den bekommst Du vom Hosting-Anbieter deines Vertrauens.

Sobald Du deinen Webspace hast, legst Du dort einen Blog-Unterordner an, z.B. „/blog“.

Jetzt brauchst Du Blogging-Software. Der geltende Standard ist hier Wordpress, also schlage ich vor, Du nimmst auch genau das.

Aber Vorsicht: Wordpress ist nicht ganz ohne Tücken, es gibt ein paar Wordpress Anfängerfehler die Du unbedingt vermeiden willst, wenn Du das Blog aufsetzt.

Wenn Du soweit bist, kannst Du es mit einem einzigen Klick installieren.

Dann musst Du nur noch mit dem Posten anfangen. Regelmäßig. Einmal die Woche ist völlig ausreichend – dann hast Du am Ende des Jahres 52 Posts – das ist schon ordentlich.

Wenn Du mehr schaffen kannst, dann nur zu, aber behalte dein Zeitmanagement im Auge.

Worüber soll ich bloggen?“

Eine der Hauptaufgaben deines Business-Blogs ist es, dich als Unternehmer zu präsentieren. Deine Haupt-Webseite verkauft deine Waren und Dienstleistungen, dein Blog ist ein Ort um zu zeigen, dass Du ein Experte auf deinem Feld bist.

Okay, das beantwortet noch nicht die Frage. Worüber bloggen? Blogge über deine Arbeit:

  • die kontroverse Frage, die Industrie gerade beschäftigt

  • die neuen Maschinen die in diesem Jahr herauskommen

  • einen Ausblick auf die Entwicklung deiner Branche

  • Einblicke in deinen Arbeitsalltag und die Werkzeuge die Du benutzt

  • interessante Fälle (und wie Du sie gelöst hast)

Zugegeben, das ist jetzt nicht für jede Branche anwendbar. Was uns zu der nächsten Frage führt:

Mein Job ist todlangweilig, sowas will doch keiner lesen!“

Okay, das kommt vor. Nicht jeder von uns schwimmt mit Haien, jongliert mit Kettensägen oder testet Überschallflugzeuge. Manche Branchen bieten einfach mehr Material als anderen. Macht aber nichts, Du kannst trotzdem noch interessanten Content schaffen.

Zum Beispiel indem Du Probleme löst, etwa in Form von praktischem Wissen („So findest Du einen guten x!“), HowTo-Posts („So tauscht Du Ersatzteil Y aus.“) oder Käufer-Guides (Worauf Du beim Kauf von Z achten musst.“). Das kommt immer gut, und solche Referenzposts können eine Menge Traffic anziehen.

Nächster Tipp: guck was die anderen machen – und dann tu das nicht. Wenn deine Konkurrenten gerne darüber schwafeln warum die neue Version dieser oder jener Software so toll ist, sprich über etwas anderes.

Wenn Du etwas herstellst, dann zeig doch einfach mal wie das geht. Die Werkzeuge, die Techniken. Das ist für Branchenfremde immer interessant.

Falls es dir an Ideen fehlt, dann schau dir mal lokale Veranstaltungen an. Da können sich manchmal erstaunliche Synergieeffekte ergeben. Sagen wir mal, Du hast ein Taxiunternehmen. Schwer darüber etwas interessantes zu schreiben. Also schreibst Du darüber wo Du deine Kunden hinbringen kannst – all die Festivals, Konzerte, Ausstellungen und was sonst noch so stattfindet.

Außerdem: rede dich nicht über dich selbst. Oder was dich persönlich an der neuen Steuererklärungs-Software oder dem neuesten Modell eines Kalksteinbohrers so fasziniert. Solange da nicht eine coole Geschichte dranhängt, will das Niemand wissen.

Ebenfalls wichtig: informell bleiben. Benutze einen lokceren, unterhaltsamen Ton. Lass das Fachchinesisch weg, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Lockere deine Posts mit Bildern und Videos auf. Über ¾ aller Social Media Posts haben eine visuelle Komponente, und die die das nicht haben, werden tendenziell als langweiliger und unattraktiver empfunden.

Zu guter Letzt: scheue dich nicht, dich selbst zu promoten. Teile es mit deinem Publikum. Verlinke es auf deinem Facebook-Profil. Poste es auf Twitter. Blogging und Social Media sind eine zu gute Kombination um sie nicht zu nutzen.