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13.09.2022

Die Webseite ist das Aushängeschild deines Unternehmens. Wenn Jemand dein Unternehmen googelt, wird er zuerst auf deiner Webseite landen. Wenn Du also siehst wie Leute von deiner Webseite bouncen (d.h. gehen, ohne sie sich näher anzusehen), dann wird es Zeit nach den Gründen dafür zu suchen.

In diesem Artikel sehen wir uns mal die häufigsten Gründe an – mit besonderem Fokus auf die Probleme die StartUps so häufig plagen.

Generelle Fehler

Vaage und unklare Botschaften

Was bietest Du an? Das ist die erste Frage die sich ein potentieller Kunde stellt – und die beantwortest Du besser auf den ersten Blick.

Dein Grafiker will dich vielleicht überzeugen, dass ein minimalistisches Logo oder Slogan der letzte Trend sind, aber deine Besucher sind da anderer Ansicht. Die wollen wissen was sie vor sich haben, damit sie gleich abschätzen können oder es ihre Zeit wert ist, sich den Rest anzusehen.

Daher ist es wichtig, dass man schon beim ersten Blick auf die ersten Seite versteht, was Du anbietest. „Berxblorp ist da!“ oder „Wir gestalten ihre Zukunft!“ sind Beispiele für schlechte Botschaften an dieser Stelle. „High-End Kaffeemaschinen für Genießer“ oder „Ihr Partner für Südamerika-Reisen“ sind Beispiel wie man es besser macht.

Der Schlüssel hier ist klar zu kommunizieren, was Du dem Besucher anbietest.

Die Webseite ist nicht auf dein Zielpublikum ausgelegt

Damit eine Webseite effektiv sein kann, muss sie ihr Zielpublikum kennen. Guter Kundenservice beginnt damit, dass man seiner Kunden kennt und ihnen eine maßgeschneiderte Erfahrung präsentiert.

Und kommt jetzt bitte nicht mit „aber meine Zielgruppe ist jeder!“. Nein, ist sie nicht.

Stell sicher, dass Du dein Kernpublikum identifiziert hast. Idealerweise machst Du eine kleine Umfrage und fragst sie ganz einfach, was sie erwarten, auf deiner Webseite zu finden. Dann lasse dein Design von ihren Antworten leiten.

Komplizierte Wortwahl und Styles

Spar dir exzessives Phrasendreschen, komplexe Wörter und vaage Begriffe. Gleiches gilt für Fachjargon, es sei denn willst ein sehr spezielles Publikum ansprechen. Übertreibungen kannst Du dir auch schenken „die Nummer eins!“ oder „revolutionär!“ wirken eher verlogen bis verzweifelt auf den durchschnittlichen Besucher.

Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss auch nicht, dass Du alles bis zum Gehtnichtmehr simplifizieren solltest. Erstens kann man wichtige Botschaften nicht endlos kürzen und zweitens kommt sich der Kunde auch blöd vor, wenn man mit ihm redet als käme er frisch aus dem Kindergarten.

Der goldene Mittelweg besteht darin, Schwafelei zu vermeiden, aber trotzdem deine Botschaft rüberzubringen. Sprich eine klare, eindeutige Sprache und spar dir die komplexen Begriffe für die Stellen auf, wo sie wirklich Gewicht haben.

User Experience/User Interface Fehler

Keine sichtbaren CTA-Elemente

Vergiss nicht: deine Homepage ist nicht das Endziel, sondern eher das Sprungbrett zu den anderen Teilen deiner Webseite. Deswegen brauchst Du auch klare und gut sichtbare CTAs (Call to Action).

Was könnte Besucher verwirren?

  • Wenig Kontrast zwischen Schrift- und Hintergrundfarbe.

  • Kleine Schriftgröße.

  • CTA-Schaltflächen mit mehr als zwei Farben.

Wichtig ist auch, dass die CTA-Elemente auf dem ersten Bildschirm erscheinen, oder zumindest dort wo Du beabsichtigst, dass der Besucher zu lesen aufhört. Auf die erste Seite gehören sie definitiv.

Du hast schlecht lesbare Schriftarten gewählt

Es ist verständlich, dass Du vielleicht eine ungewöhnliche Schriftart willst, die gleich als Erkennungsmerkmal dient. Das ist aber nur dann eine gute Idee, wenn diese Schriftart auch zum Ton der Webseite passt und leicht und angenehm lesbar ist.

Manche – gerade besonders künstlerische – Schriftarten sind für einzelne Worte oder Überschriften ausreichend gut zu entziffern, aber zu anstrengend für ganze Absätze. In dem Fall kannst Du dann einfach nur die Überschriften in dieser Form gestalten.

Denk dran: Praktikabilität geht hier vor Wiedererkennungswert. Es nützt dir gar nichts wenn Jemand deine einzigartige Schriftart wiedererkennt – nur um dann daran erinnert zu werden, wie er sich anstrengen musste, deine Webseite zu verstehen.

Keine visuellen Akzente auf dem ersten Bildschirm

Auf den ersten Blick erscheint es wie eine gute Idee, viele Bilder und Textboxen zu platzieren, um dem Besucher einen Überblick zu geben über die Dinge die ihn da erwarten.

Verständlich, aber nicht die beste Idee. Du willst (zumindest auf der Homepage) eine klarere Richtung einschlagen. Setz dich mit deinem Team zusammen und überlegt, was wirklich wichtig ist. Das stellst Du dann in den Mittelpunkt, mit einer gut verständlichen Navigation zu den übrigen Bereichen.

Benutzerunfreundliche Formulare

Web-Formulare sollten kurz und verständlich sein, und nur das absolute Minimum an benötigen Informationen erfordern. Die beste Option für eine Homepage ist eine Einzeiler-Formular, wo ein Besucher seine Kontaktinfo hinterlassen oder sich in einen Newsletter einschreiben kann.

Technische Fehler

Lange Ladezeiten

Wenn Du all die netten Designelemente einbauen willst die sich dir anbieten, dann kann es sein, dass Du am Ende eine sehr hübsche, aber auch sehr langsame Webseite hast. Das ist ein ernsthaftes Problem in diesen Zeiten, wo die Leute erwarten, dass alles immer schnell geht.

10 Sekunden Ladezeit erhöhen die Bounce-Wahrscheinlichkeit um 123%. Darum ist es sinnvoll sie zu minimieren. Das geht zum Beispiel mit optimierten Bildgrößen, Minify CSS, oder leverage caching.

Keine SSL-Zertifikate

Secure Socket Layer ist ein Protokoll, das es deiner Webseite erlaubt sich sicher mit Browsern zu verbinden. Das macht deine Seite nicht nur sicherer, es macht deine Seite auch vertrauenswürdiger und wirkt sich damit positiv auf die Conversion Rates und SEO aus.

Deine Seite ist nicht mobile responsive

Eine Homepage die sich nicht an Mobilgeräte anpasst, wird dich definitiv Kundschaft kosten. Leute kommen selten zurück um nachzusehen ob ein Problem behoben wurde. Darum teste deine Seite auf mehreren browsern und mehreren Arten von Geräten.

Deine Seite ist nicht SEO-optimiert

Wenn deine Webseite gut designed und optimiert ist, aber trotzdem keine Besucher bekommt, dann liegt dass wahrscheinlich daran, dass die Leute dich nicht finden. Mach dich mit den neuesten SEO-Richtlinien vertraut und überarbeite deine Tags, Meta Descriptions und Keywords entsprechend, damit Du höher gerankt wirst.

Zusammenfassung

Also, bevor dein Startup seine neue Webseite veröffentlicht, gehe sicher, dass Du keine Fehler wiederholst, die andere schon vor dir gemacht haben. Prinzipiell halte dich an drei Maximen:

  • Bedenke immer was Du an wen verkaufen willst.

  • Liefere ein professionelles User Interface und eine gute User Experience

  • Befolge die neuesten SEO-Empfehlungen