Es gibt keinen Teil deiner Geschäftspraxis der nicht davon profitiert wenn Du ihn ab und an auseinandernimmst, die einzelnen Teile begutachtest, guckst was funktioniert und was nicht, und was sich eventuell verbessern lässt. Auch bekannt als ein Audit.
Manche Audits sollten regelmäßig stattfinden, andere nur aus gegebenem Anlass. Deine SEO fällt meistens in die letztere Kategorie – also reden wir mal drüber woran Du merkst, dass der Anlass gegeben ist. Woran merkst Du, dass dein SEO ein Audit braucht?
#1 Google kündigt einen neuen Algorithmus an
Suchmaschinen-Gigant Google arbeitet bekanntlich pausenlos an der Weiterentwicklung seiner Such-Engine. Die vielen kleinen Änderungen sind selten der Rede wert und auch zu zahlreich um sich mit jedem davon einzeln auseinanderzusetzen.
Das gilt aber nicht für die großen Updates.
Wenn Google einen neuen Algorithmus ankündigt, wie Penguin oder RankBrain, dann wurden diese meistens entwickelt um eine spezifische Sache zu ändern oder ein spezifisches Problem anzugehen. Zum Beispiel hatte das Hummingbird-Update das Ziel, die Query-Verarbeitungskapazitäten der der Suchmaschine zu überarbeiten.
Jedes Mal wenn Google sich auf grundlegende Art ändert, ist das ein guter Zeitpunkt für ein SEO-Audit.
#2 Dein Traffic sinkt
Wenn der Traffic auf deine Webseite abnimmt, dann ist das meist ein Zeichen, dass irgendetwas falsch gelaufen ist. Besucher zu verlieren ist nie gut, aber es ist oft schwierig den genauen Grund herauszufinden.
Wenn dein Traffic schnell und dramatisch gesunken ist, dann liegt es wahrscheinlich an toten Links, kaputten Seiten oder Server-Downtime die die Besucher manuell abschrecken.
Aber eine langsame, graduelle Abnahme an Traffic über Wochen und Monate kann vieles bedeuten. Vielleicht hast Du Links verloren, vielleicht ist dein Content nicht mehr relevant, vielleicht ist dein Keyword-Research veraltet… was auch immer der Grund ist, ein SEO-Audit kann dabei helfen ihn zu identifizieren.
#3 Deine Conversions sinken
Egal was Conversions jetzt für dein Geschäft bedeuten – ob es Leute sind die sich in deinen Newsletter einschreiben oder direkte Käufe – sie sind das ultimative Ziel deiner Anstrengungen, der Existenzzweck deiner Webseite.
Wenn als deine Conversions sinken, dann ist das noch ein untrügliches Zeichen, dass etwas mit deiner Webseite nicht in Ordnung ist. Entweder ist es ein technisches Problem das behoben werden muss, oder es gibt eine Diskrepanz zwischen dem was deine Besucher suchen und was sie bei dir finden.
Ein technisches Audit kann dir dabei helfen, die Probleme in puncto accessibility oder Optimierung zu identifizieren. Ein volles SEO-Audit wird gleichzeitig als CRO (Conversion Rate Optimisation)-Audit funktionieren.
#4 Wenn es nicht vorangeht
Eine gute SEO-Strategie sollte deinen Traffic um zumindest ein paar Prozentpunkte im Monat wachsen lassen. Stagnation ist ein Problem, selbst wenn Du negatives Wachstum vermeiden kannst.
Ein SEO-Audit hilft dir, die Ursachen zu identifizieren, von verlorenen Backlinks über sinkende Keyword-Beliebtheit bis hin zu einem Mangel an frischem Content.
#5 Wenn dein Anteil an organischem Traffic sinkt
„Aber mein Traffic insgesamt steigt doch! Ist doch alles in Ordnung, oder?“
Vielleicht ist dein Traffic nicht gesunken oder stagniert. Aber wenn der Großteil deines Traffics von Pay-per-Click, Referral-Links und Fascebook kommt, dann ist das ein Zeichen, dass Du ein SEO-Problem hast.
Wenig Suchmaschinen-basierter Traffic bedeutet schlechte SEO. Lass dich nicht von den scheinbar guten Zahlen blenden.
#6 Die Besucher interagieren nicht
Suchmaschinen können auch sehen wie Besucher mit deiner Webseite interagieren, und das ist ein wichtiger Faktor in ihren Rankings. Die Betreiber wollen ihre Nutzer nicht auf Webseiten schicken die ihnen nichts bringen.
Wichtige Messgrößen für Besucher-Interaktion sind:
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Bounce-Rate
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Views
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Zeit die auf Seiten verbracht wird
Wenn deine Interaktion niedrig ist, dann gibt es wahrscheinlich keine große Schnittmenge zwischen deinem Content und dem was Besucher aus ihrer Suche erwarten.
#7 Deine Links sind nofollow
Social Media Dienste wie Facebook oder Twitter sind gut für Interaktion mit deinem Publikum, aber sie sind nicht so toll für Link-Juice.
Diese Art von Webseiten (sowie die meisten Foren) nutzen nofollow-Links. Gleiches gilt für die meisten Nachrichten-Webseiten.
Wenn Du eine Menge Backlinks hast, aber immer noch zu niedrig gerankt wirst, ist es Zeit für einen Link-Audit. Dieser wird dann zeigen, ob deine Links überwiegend nofollow sind, oder ob das Problem an anderer Stelle liegt.