E-commerce Shops gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, und das aus gutem Grund – es gibt einfach jedes Jahr mehr und mehr Geld, das online verdient werden kann. Doch mit der Chance kommt auch die Konkurrenz. Selbst wenn du ein super Produkt oder Service und eine tolle Website hast, reicht das nicht unbedingt, um auch erfolgreich zu sein.
Um im Internet erfolgreich zu sein, musst Du jeden Vorteil nutzen der sich dir bietet. Hier sind die drei effektivsten Wege, um deinem Online-Shop einen Vorteil zu verschaffen und dich im wettbewerbsintensiven E-Commerce-Bereich durchzusetzen.
#1: Mach dich mit Online-Marketing vertraut (in 4 Schritten)
Mit ein wenig Recherche ist es einfach zu erkennen, was alle Top-Websites im Internet gemeinsam haben – sie haben alle Blogs. Wie schonmal an der einen Stelle erwähnt, sind Blogs wirklich gut für dein Geschäft. Also leg dir eines zu.
Schritt 1: Erstelle eine WordPress-Website
Mit WordPress kannst Du nichts falsch machen; für 99,9% aller Blogs ist Wordpress die beste Lösung. Bist Du nicht so technikaffin? Du hast Glück – WordPress macht es dir extrem einfach und ist noch dazu extrem günstig.
Natürlich, wenn du eine besondere URL kaufen oder zusätzliche Funktionen und Premium-Plugins willst, wird es ein bisschen teurer. Das hängt von deinen Bedürfnissen ab. Wenn Du keine großen, ganz speziellen Pläne hast, fängst Du am besten ohne irgendwelche Premium-Elemente an. Wenn Du später merkst dass dir was fehlt, und dass man das dazubuchen kann, kannst Du das ja immer noch tun.
Schritt 2: Fang an zu schreiben
Wie bereits erwähnt, die bestplatzierten Webseiten haben alle ein Blog. Das ist kein Zufall: ein Blog versorgt deine Seite regelmäßig mit neuem Content. Googles Algorithmus mag das, weil es zeigt, dass die Webseite lebendig ist, dass dort etwas passiert – und belohnt das entsprechend.
Also mach dich ans Schreiben. Ich kann dir jetzt keine verbindlichen Zahlen nennen, wieviel Du posten musst. Das hängt von deiner Branche und der Art des Content ab. Wenn Du seitenlange Traktakte schreibst, dann musst Du nicht mehrmals die Woche posten. Aber wenn deine Posts vorwiegend aus wenigen hundert Wörtern und ein paar Fotos bestehen, ist eine höhere Postfrequenz angebracht.
Das wirkt am Anfang immer ein bisschen einschüchternd. Vielleicht hast Du überhaupt keine Ahnung, was Du schreiben sollst, oder Du arbeitest in einer langweiligen Branche, aus der es nicht viel zu erzählen gibt. Auch da gibt es Abhilfe.
Falls dir aber partout das Schreibtalent, die inspiration oder einfach die Zeit fehlt, dann ist das auch kein Problem: Du kannst auch einfach Gastautoren dafür bezahlen, dass sie Posts für dich verfassen.
Schritt 3: Linkbuilding
Neben der Zahl und Frequenz deiner Inhalte, beurteilt Googles Algorithmus deine Webseite auch nach der Nachvollziehbarkeit des Aufbaus, der Qualität der User Experience und weiteren Faktoren. Eine große Rolle spielt hier das Linkbuilding.
Externes Linkbuilding sind andere Seiten die auf deine verweisen. Das sollten hochwertige Seiten sein, deine Links überall im Internet hinzuspammen ist eher schädlich als nützlich. Also such dir hochwertige Seite. Biete dich deinen Zulieferern als Testimonial an, im Austausch für eine Verlinkung. Sei in deiner örtlichen Szene aktiv, so kommt dein Link auf die Webseites von Unternehmensverbänden, Clubs, Wohltätigkeitsorganisationen und so weiter. Vergiss auch die Presse nicht.
Internes Linkbuilding sind Verlinkungen die von einem Teil deiner Webseite zu einem anderen führen. Dazu zählen nicht bloß die normalen Steuerungsfunktionen, sondern auch Links in den Texten, die diesen zusätzlichen Kontext geben. Sagen wir mal, Du bist Installateur. Du hast zuletzt einen langen Artikel geschrieben in dem Du die Funktionsweise einer Wärmepumpe erklärt hast. Jetzt schreibst Du einen Artikel, in dem Du die Vor- und Nachteile der beliebtesten Heizmethoden vergleichst, und in dem auch Wärmepumpen erwähnt werden – das ist ein super Platz für einen Link zum vorigen, ausführlicheren Artikel.
Schritt 4: Optimiere deinen Conversion-Funnel
Eine schöne Homepage ist toll, aber wenn sie die Benutzer nirgendwohin führt, wirst Du nicht viel verkaufen. Wenn Du mehr Produkte verkaufen und mehr Besucher in zahlende Kunden verwandeln willst, solltest Du einen fein abgestimmten Conversion-Funnel erstellen.
Es gibt verschiedene Methoden, deinen eigenen Funnel zu optimieren, damit er mehr Benutzer konvertiert. Eine davon besteht darin, eine Vielzahl von Call-to-Actions (CTAs) strategisch auf deiner Seite zu platzieren, sodass jeder der aktiv surft, nie zu weit von der Checkout-Seite entfernt ist. Textlinks, Schaltflächen, Seitenleisten, Popups – jedes dieser Elemente kann, wenn mit Bedacht eingesetzt wird, den Umsatz erhöhen.
Das ist ein laufender Prozess. Du änderst etwas, analysierst nach einer Weile die Zahlen, änderst wieder etwas, und so weiter.
#2: Zahlungsabwicklung optimieren
Wenn's ans Geld geht, werden Leute vorsichtig. Man kann es ihnen nicht verübeln, das Internet ist voller Betrüger. Die meisten Leuten bevorzugen ein oder zwei Bezahlmethoden, und wenn sie diese nicht vorfinden, dann werden sie nach einem Shop suchen der sie anbietet. Versuche, sie von den Vorteilen unbekannter Zahlungsmethoden zu überzeugen, sind generell sinnlos.
Daher solltest Du eine Vielzahl von Zahlungsmethoden anbieten, so dass jeder die Bezahlmethode findet, bei der er sich sicher fühlt. Denke dabei daran, auch deine Kunden einzuberechnen.
In Deutschland zum Beispiel sind Kreditkarten immer noch nicht besonders verbreitet (auch wenn sich die Beliebtheit in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt hat). Wenn Du also nur in Deutschland verkaufst, ist es kein riesiger Nachteil, auf Kreditkartenzahlung zu verzichten. Wenn Du aber auf einen internationalere Kundebasis setzt, dann wäre das ein großer Fehler, der dich viele Verkäufe kosten kann.
#3 Engagiere dich mit deinem Publikum
Es kann echt frustrierend sein, wenn viele der Beiträge und Kommentare, in die du Zeit und Energie investiert hast, überhaupt keine Aufmerksamkeit erhalten. Gib nicht auf. Das ständige Aktualisieren deiner Social Media Konten hilft dir, Glaubwürdigkeit bei den Kunden aufzubauen – selbst wenn es sich anfühlt, als würdest Du ins Leere schreien.
Dich in sozialen Medien zu engagieren, kann mit ein wenig Aufwand und Kreativität sogar Spaß machen. Das Erstellen von Memes, das Annehmen der Persona, die du für deine Marke aufbaust, und das Ausreizen der Grenzen können dir helfen, deiner Firma ein wenig Persönlichkeit zu verleihen.
Wenn das absolut nicht dein Welt ist, kannst Du das natürlich delegieren. Wenn Du Anfang Fünfzig bist, aber deiner Zielgruppe eher Mittzwanziger sind, dann versuch besser gar nicht erst, deren Lingo, Humor oder Memekultur zu verstehen – das kann nur schlecht für dich ausgehen. Da suchst Du dir besser einen Mitarbeiter, der dazugehört und für den das ganz natürlich kommt. Authentizität ist wichtig, und billiges Einschleim kommt nie gut an.